t-low berichtet von aktuellem Entzug & Angstzuständen
Porträt von t-low

In der Vergangenheit sprach und rappte t-low oft über seinen eigenen Drogenkonsum. In letzter Zeit versucht der 21-Jährige jedoch, seinen Drogenkonsum zu minimieren und ihn auf Social Media nicht mehr zu zeigen. Schon letztes Jahr berichtete er von einem Entzug, wurde aber wieder rückfällig. Nun scheint t-low es noch einmal versuchen zu wollen.

"So schlimm war es noch nie": t-lows Drogenkonsum war auf einem neuen Hoch

So berichtet t-low in einem Stream-Clip auf seinem YouTube-Kanal "Thilsen", dass sein Drogenkonsum in den letzten Monaten leider ein neues Hoch gehabt haben soll. Speziell gehe es um das Opiat Oxycodon. Schon im letzten Jahr hat t-low von seinem ersten Entzug von Opiaten berichtet. Heute wie auch damals sei er größtenteils mit den Folgen eines Opiate-Entzugs beschäftigt gewesen: Brechen, Magenkrämpfe, Verstimmungen und übermäßiges Schwitzen haben t-low die letzten Tage begleitet.

Den schlimmen Teil habe er aber überstanden. Jetzt gehe es darum, den psychologischen Teil zu überstehen und nicht rückfällig zu werden. Ein schwieriges Unterfangen: Die Erfolgsrate eines selbstständigen Entzugs wird von Experten auf nur rund 24 % geschätzt. Deswegen möchte t-low seine noch übrigen Opiate "wegsperren", um die Chancen auf einen Rückfall zu minimieren.

Normalerweise ist Oxycodon ein Schmerzmittel, das bei starken bis sogar den stärksten Schmerzen eingesetzt wird. Dabei übertrifft es sogar die schmerzlindernde Wirkung von Morphin. Dementsprechend macht Oxycodon, genau wie zum Beispiel Heroin, sogar körperlich abhängig. Über die schmerzlindernden Effekte hinaus kann Oxycodon angstlösende und beruhigende Wirkungen hervorrufen. Es kann ebenfalls zu Euphorie-Schüben kommen. Aus diesem Grund fällt es unter das Betäubungsmittel-Gesetz und ist verschreibungspflichtig. Aber es ist auch eine gefragte Droge auf dem Schwarzmarkt.

"Hab Panik vor Auftritten": t-low spricht über Panikattacken und Angststörungen

Jetzt würde sich sein Konsum auf Gras, Zigaretten und Alkohol beschränken. Aber vor Auftritten nehme er trotzdem das Benzodiazepin Alprazolam (auch als Xanax bekannt) ein, um da ihn Panik- und Angstzustände plagen würden. Xanax wird auch genau zu diesen Zwecken medizinisch eingesetzt. Wenn t-low diese vor Auftritten nicht nehme, würde er sonst schon "umkippen" bevor er überhaupt auf die Bühne käme, wie er in dem Stream-Highlight zugibt.

Er habe seine Angststörung "in den Griff bekommen", aber es gäbe immer noch Sachen, bei welchen diese triggert. Früher habe er nicht mal dem "Pizzalieferanten die Tür aufmachen", Telefonate führen oder zu Vorstellungsgesprächen gehen können, weil ihn Angst und Panik zu nervös gemacht haben.

Den ganzen Stream-Clip von t-low könnt ihr euch hier ansehen:

Wenn du oder jemand in deinem Umfeld an psychischen Problemen und/oder Suchtproblemen leidet, könnt ihr euch an diese Hotlines und Internetseiten wenden:

Hotline für Drogen- und Suchtberatung der BZgA: 01806/313031

Deutsches Rotes Kreuz06062/60776

www.telefonseelsorge.de,  0800 / 11 10 111

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