Staiger im Kampfgebiet Istanbul: Wasserwerfer, Tränengas und Demonstration

Marcus Staiger ist eine polarisierende und sehr außergewöhnliche Person. Er schreckt vor keiner Diskussion zurück, vertritt seine eigene Meinung vehement, plausibel und ausdrucksstark – wahrscheinlich ist das auch der Grund, warum er oft aneckt. Seine Diskussion über Fards und Snagas Projekt Talion 2 war Thema im letzten Toxik trifft-Interview, bevor er dann über sein neues Buch die Hoffnung ist ein H**ensohn sprach.

Seine Rolle für den deutschen Rap ist unanfechtbar: Als Gründer des Labels Royal Bunker legte Marcus Staiger den Grundstein für die Karrieren von beispielsweise Kool Savas, K.I.Z. oder Sido. Die Freestyle- und Battle-Jams, die er zu seiner Anfangszeit organisierte, gelten heute als legendär.

Nach seinem Rückzug aus dem Rap-Geschäft machte er... Ja, was macht Marcus Staiger eigentlich jetzt? Arbeiten, Bücher schreiben und so wie heute mit Atemschutzmaske und Helm bewaffnet in die Türkei zu Demonstrationen zu fliegen. Wie er selbst schreibt, befindet er sich in Instanbul. Dort liefern sich türkische Demonstanten mit Polizisten schwere Kämpfe, unter anderem am Taksim-Platz, von wo Staiger einige Fotos auf Twitter postete. Im vergangenen Jahr eskalierte dort der Aufstand gegen die Regierung von Ministerpräsident Recep Tayyip Erdogan. Tränengas, Schlagstöcke, Wasserwerfer – die Polizei scheint mit allen Mitteln die Lage in den Griff bekommen zu wollen, denn Erster-Mai-Demonstrationen wurden von der türkischen Regierung eigentlich verboten. Auf den kommenden Seiten kannst du dir Fotos seines Ausfluges anschauen.

Schlicht und einfach mit "Arbeitskleidung 1. Mai Istanbul. Taksim'de" kommentierte Staiger folgendes Foto:

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