Staatsanwaltschaft: Kaas' "Amok Zahltag" nicht gewaltverherrlichend
Wie die Kollegen von Heise Online heute berichten, muss Kaas sich nicht für das Video zu seiner Single Amok Zahltag verantworten. Laut der Staatsanwaltschaft Tübingen sei das Video "nicht eindeutig gewaltverherrlichend" einzustufen. Kaas ist somit von den Vorwürfen freigesprochen. Ein Sprecher der Staatsanwaltschaft zur Einstellung des Verfahrens gegen den Chimperator -Rapper: "Wenn man den Film anschaut, kann man schon auf die Idee kommen, dass Gewalt verharmlost wird. Aber das ist nur eine Interpretation. [...] Herr Kaas zeigt Gewalt nicht als Lösungsmittel." Durch die Kunstfreiheit sei das Video demnach geschützt. Kaas hatte kurz vor dem Amoklauf von Winnenden im März 2009, bei dem der 17-jährige Tim K. an seiner Schule 15 Menschen tötete, das Video zur Single seines Albums Amok Zahltag veröffentlicht. Das Video zeigte Szenen in denen ein Schüler ebenfalls Amok läuft. Zahlreiche Medien trugen danach die Diskussion über gewaltverherrlichende Musik auf dem Rücken von Kaas aus, welcher sein Release verschieben und den Song zum Video vom Album nehmen musste und die abgeänderte Version TAFKAAZ mit gut zweimonatiger Verspätung auf den Markt brachte.
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