Spotify plant derzeit wohl, die Preise außerhalb der USA anzuziehen. Wie die Financial Times berichtet, sollen die Kosten für die Premium-Abos jeweils um einen Euro steigen und das wahrscheinlich bereits ab Juni. Dem Bericht zufolge geht dieses Jahr angeblich auch das "Super Premium"-Abo an den Start: Ein neues Modell, das für einen deutlichen Aufpreis exklusive Funktionen wie möglicherweise den Vorabzugang zu Songs verspricht.
Spotify will offenbar erneut die Preise in Deutschland erhöhen
Das normale Spotify-Abo für eine Einzelperson würde nach der erwarteten Preiserhöhung dann 11,99 € kosten. Die Familien- und Studenten-Abos sollen im Preis angeblich ebenfalls um jeweils einen Euro ansteigen. Zuletzt hatte Spotify hierzulande die Abo-Preise im Oktober 2023 erhöht – damals ebenfalls um einen Euro. In den USA sollen die Kosten für die Premium-Abos hingegen gleichbleiben, dort gab es erst im Juli 2024 eine Erhöhung.
Die FT bestätigt zudem, dass Spotify parallel zu den steigenden Gebühren ein neues Abo-Modell einführen will. Das sogenannte "Super Premium"-Abo werde voraussichtlich rund sechs Euro mehr kosten, als das gängige Premium-Abo.
Was genau das Upgrade so Super macht, ist allerdings noch nicht offiziell bekannt. Aktuell werden der Vorabzugang zu Veröffentlichungen sowie exklusive Ticket-Vorverkäufe für Konzerte als mögliche Benefits gehandelt. Weiter steht eine Abo-Version mit Zugang zu Hi-Fi Audio im Raum. Diese war in der ursprünglich als eigenständiges Modell gehandelt und von CEO Daniel Ek eigentlich bereits für 2024 angekündigt worden. Möglich also, dass auch dieses Feature nun einfach in das "Super Premium"-Modell eingegliedert wird.
Im Zuge neuer Deals mit Universal Music und Warner Music hatte Spotify schon im Februar dieses Jahres angekündigt, die Preiskategorien ihres Angebots überarbeiten zu wollen. In typischem Corporate-Sprech ist die Rede von "Streaming 2.0". Die zugehörige Ankündigung klingt dabei - zumindest für Konsumenten - fast eher wie eine Drohung:
"Zusammen [mit UMG und Warner, Anm. d. Red.] wollen wir die Grenzen dessen, was für das weltweite Publikum möglich ist, sprengen, indem wir bezahlte Musikabonnements attraktiver machen,"