Singularity (PS3)
Auf der russischen Insel Katorga 12 geschehen seltsame Dinge. So seltsam, dass das US Militär auf den Plan gerufen wird, um eine Aufklärungseinheit ins tiefe Russland zu senden. Doch was nach "wir gehen rein, schauen, ballern wild um uns und gehen raus" klingt, entpuppt sich für Captain Nathaniel Renko zu einer der seltsamsten Reisen seines Lebens. In Katorga 12 angekommen zieht es Renko nämlich ins Jahr 1950 zurück, wo er nach einem Unfall fehlgeschlagenen Experiment mit Element 99 den Wissenschaftler Dr. Nikolai Demichev vor dem Tod rettet. Diese Rettung war auf der ursprünglichen Zeitlinie nicht vorgesehen und so entwickelt sich Demichev in den folgenden Jahren zum Tyrannen mit Ambitionen zur Weltherrschaft. Also hilft nur eines: Zurück in die Vergangenheit – ohne Delorian, aber mit schickem Zeitmanipulationsgerät, kurz ZMG.
Zu Beginn ist man aber noch ohne ZMG unterwegs und erlernt die Steuerung und wir mit der Story vertraut gemacht. Das zieht sich zu Beginn etwas, wobei Singularity definitiv an Fahrt aufnimmt, sobald man das ZMG gefunden hat und (an vorgeschriebenen Stellen) den Wechsel zwischen heute und 1950 vollziehen kann. Mit dem ZMG lassen sich aber auch Dinge und Gegner, in sekundenschnelle altern. Auf diese Weise lassen sich dann nicht nur partiell Gegner erledigen, sondern auch zahlreiche Rätsel lösen. Erneuert eine eingefallene Kiste, um auf diese Weise über ein vorher unüberwindbares Hindernis zu steigen. Während die Zeitmanipulation an den meisten Gegenständen jederzeit möglich ist, kostet der Einsatz des ZMGs an Gegnern E99-Energie. Diese lädt sich zwar wieder auf, aber nur langsam. Aus diesem Grund greift Renko auf traditionelle Bleispucker zurück: Pistole, Schrotflinte, Maschinengewehr und Scharfschützengewehr. Darüber hinaus warten noch einige weniger traditionelle Waffen, wie z.B. die Seeker, mit der man E99-Kugel verschießt, die sich während des Schusses in bullettime lenken lassen.
In den Levels selbst heißt es dann sowohl russische Soldaten als auch Zombies zu eliminieren und neben Waffen- und ZMG-Upgrades auch E99-Kapseln einzusammeln und später gegen Upgrades zu tauschen. Die Upgrades braucht man auch unbedingt, denn vor allem in den höheren Schwierigkeitsgraden bekommt man es mit (leider zu wenigen) übergroßen Endgegnern zu tun. Auch die Fähigkeiten des ZMGs entwickeln sich mit der Zeit weiter. So kann man das ZMG nicht nur zum Altern von Gegnern und Gegenständen verwenden, sondern auch Gegenstände, wie z.B. explosive Fässer oder Raketen, mit dem ZMG fangen und zurückwerfen oder eine Zeitblase erschaffen, in der sich die Gegner langsamer bewegen. Bewertung: 4 von 6

Fazit:
Singularity ist ein guter Shooter, auch wenn er mich an eine Mischung aus Bioshock2, Dead Space und Call of Duty erinnert. Lediglich die Tatsache, dass man das ZMG lediglich an vorgesehen Stellen und Objekten verwenden darf, ist schade. Die Zeitmanipulation hätte man sicherlich auch noch kreativer verwenden können. Aber eventuell hebt man sich das ja auch für eine Fortsetzung auf. Drei Enden gibt es schließlich.

Activision

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