Single-Charts: Regeländerung gilt ab sofort

2022 hält Neuerungen für die deutschen Single-Charts bereit. Ab sofort spielen zusätzlich Streams auf werbefinanzierten Plattformen wie beispielsweise YouTube eine Rolle. Oder wie GFK Entertainment es ausdrückt: Es werden "auch Streams aus den kostenfrei zugänglichen Musik-Angeboten von Audio- und Video-Streaming-Services berücksichtigt".

Single-Charts starten mit Update ins Jahr 2022

Bisher wurden die Single-Charts aufgrund von physischen Verkäufen, Downloads, Premium-Musik-Streams und Radio-Plays ermittelt. Die neuen Regularien sollen nun mehr das gegenwärtige Konsumverhalten abbilden. So heißt es seitens des Geschäftsführers von GfK Entertainment.

"Wir freuen uns nun, mit der Integration von YouTube-Daten und insgesamt werbefinanzierten Streams einen für Millionen von Menschen unverzichtbaren Bestandteil des täglichen Musikerlebnisses einbeziehen zu dürfen. Dies macht die Charts noch vielseitiger und umfassender.“

Wie aus der Mitteilung entnommen werden kann, ist YouTube als Datenlieferant an Bord. Bei der Generierung der Charts soll ebenso der "durchschnittliche Wert eines Free-Streams" Berücksichtigung finden. Die deutschen Charts sind umsatzbasiert und werden von GfK Entertainment im Auftrag des Bundesverbandes Musikindustrie (BVMI) ermittelt.

Die Auswirkungen der Änderung lassen sich bereits in wenigen Tagen beobachten. Die erste Chartswoche des Jahres, welche den Zeitraum vom 30. Dezember 2021 bis zum 6. Januar 2022 abdeckt, geht schon auf das neue Verfahren zurück.

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