Wohl (auch) dank Sido: ECHO-Preisverleihung wird aus dem TV gekickt

Die ECHOs hatten in den letzten Jahren gefühlt immer weiter an Relevanz verloren. Jetzt hat der ARD-Unterhaltungskoordinator Thomas Schreiber gegenüber dem RedaktionsNetzwerk Deutschland erklärt, dass die nächste Preisverleihung nicht mehr im Ersten Deutschen Fernsehen übertragen werden soll.

Beim 25. Geburtstag im April sei der ECHO "erschöpft und müde" gewesen. Außerdem sagt Schreiber etwas, das eigentlich nur den Schluss zulässt, dass Sido seinen Teil zu diesem Entschluss beigetragen hat:

"Wenn Musiker, für die der Preis vergeben wird, sich mehr Zuspruch davon versprechen, dass sie auf der Bühne ihren Preis dissen und schlecht machen, wie kann der Zuschauer zuhause Spaß daran haben?"

Sido hatte bei einer Laudatio gespoilert, dass er an diesem Abend trotz vier Nominierungen keinen Preis mit nach Hause nehmen würde:

"Die sind so dumm hier beim ECHO. Da hinter der Bühne stehen alle Preise rum. Ich bin da vorbeigelaufen und hab' mal geguckt, wer heute so gewinnt. Ich jedenfalls nicht."

Der ECHO wird seit 1992 für Verkaufszahlen und Charts-Erfolge vergeben und wurde etwa von Kollegah als "nicht mehr zeitgemäß" kritisiert. Ob sich ein anderer Sender findet, der die Preisverleihung übertragen wird, kann man aktuell nicht sagen.

Unter anderem Siggi "Der Echokiller" Smallz, Fler und Bushido twitterten über die Neuigkeit:

Bushido on Twitter

@ECHO_Musikpreis euch zu boykottieren war richtig. freut mich, dass ihr Versager aus dem Fernsehen verbannt wurdet. #inzestveranstaltung

sido on Twitter

Man nennt mich den Echokiller !!!

FLER on Twitter

Eure ECHOS haben ab heute keinen Wert mehr....umsonst Arsch verkauft. #realtalk

Und in eigener Sache (hier zum Voting!)...

WhatsRap on Twitter

Der @ECHO_Musikpreis geht unter. Aber es gibt ja zum Glück noch den @Hiphopde Award #ECHO @Roozlee

Artist

Groove Attack by Hiphop.de