Die Aussicht auf Sex inmitten von Bargeld hat ein amtliches Nachspiel. Wie die Bild berichtet, hat ein deutschsprachiger "Gangster-Rapper" sich in eine solche Falle locken lassen. Statt erotischer Momente soll es Demütigungen und Schläge gegeben haben. Auch 10.000 Euro seien dem horny Rapper entwendet worden. Als Tatverdächtiger wird ebenfalls ein Rapper angeführt – gemäß Bild und Co. eine "Berliner Kiezgröße".
Tatverdächtiger in U-Haft: Liebesfalle schnappt zu
Der Reihe nach: Der betroffene Rapper soll sich Ende Mai mit einer üppigen Menge Bargeld von NRW nach Schleswig-Holstein aufgemacht haben. "Um sich dort mit einer Frau zu treffen, die er zuvor im Internet kennengelernt hatte", wie eine Polizeisprecherin anführt. Warum? "Zweck des Treffens sei der Geschlechtsverkehr gewesen", heißt es weiter. Die Ermittelnden wollen bei dem 27-Jährigen einen "Geld-Fetisch beim Sex" festgestellt haben.
It's a Match! Denn auch die Frau, die dem NRW-Rapper vermeintlich näher kommen wollte, hat offenbar erst einmal angegeben, von Batzen im Bett angeturnt zu sein. Sie erklärte dem Rapper wohl, dass sie es "besonders spitz" mache, wenn der Akt zwischen, in oder auf Geldscheinen stattfinde.
Rund 10.000 Euro in bar soll der Mann für seinen Trip von Herford nach Kiel eingepackt haben. Allerdings erwartete ihn dort den Schilderungen nach keine Frau mit einer Vorliebe für Liebe im Money, sondern "ein Schlägertrupp". Auch eine Pistole sei im Spiel gewesen.
Ein Berliner Rapper ist als mutmaßlicher Drahtzieher dieses Plans ausgemacht worden. Er soll - so der Vorwurf - im Vorfeld für 40 Euro eine polnische Prostituierte angeheuert haben, die dem Kollegen "schöne Augen" macht.
Nach Informationen der Bild soll der Geschädigte "mehrere zehntausend Euro Schulden" beim Tatverdächtigen gehabt haben. Die Bereitschaft, diese Schulden tatsächlich zu begleichen, sei jedoch angeblich nicht vorhanden gewesen. Die Bild will erfahren haben, dass sich bei den besagten Rappern um Patron 61 und Hayat handelt. Letzterer sitzt aktuell wohl in U-Haft. Eine Person aus seinem Umfeld lässt sich in einem anderen Bild-Artikel so zitieren: "Ich kann mir nicht vorstellen, dass er so etwas gemacht hat. Ich kenne ihn und seine Familie schon lange."
Sidefact zum Betroffenen: Der Rapper war bereits Bestandteil mehrerer Betrugsermittlungen. So soll er zum einen auf Bushidos Kosten eingekauft haben. Zum anderen ging es bei ihm schon um Urkundenfälschung und Steuerhinterziehung. Doch: Sämtliche Verfahren wurden wieder eingestellt.
Das Betrugsding hat es dem NRW-Artist auch musikalisch angetan. Titel wie "International Scammer", "Scheinfirmen" oder "Alles in Bar" verdeutlichen, wo die künstlerische Reise bei ihm hingeht.
Sex inmitten von Geld ist anscheinend nicht nur in Deutschland ein Ding. Auch US-Star Cardi B hat sich neulich in einem Song diesem speziellen Thema gewidmet: