Sampling-Diskussion: Meine kreative Arbeit wird ignoriert

Seit der Blurred Lines-Verurteilung von Robin Thicke und Pharrell Williams diskutieren viele amerikanische Musiker und Produzenten über Copyright und die Grenzen von Plagiatsvorwürfen.

Während des SXSW-Festivals in Texas äußerte sich RZA zu der Problematik. Er fordere eine strikte Grenze für Copyright-Zahlungen.

In einem früheren Interview sagte der Clan-Gründer bereits, dass wenn er ein Sample für einen Song benutze, der Macher des Samples nicht kommen und 100 Prozent des Songs verlangen dürfe. Natürlich habe er ein Recht auf Beteiligung an den Einnahmen, allerdings solle das auf 50 Prozent des Gewinns begrenzt werden. 

RZA sei bereits mehrmals selbst in einer anklagenden Situation gewesen. Er habe ein Sample benutzt und der Rechteinhaber habe 90 Prozent der Einnahmen erhalten.

Der Rapper sei enttäuscht, denn die musikalische Arbeit, die er investiert habe um das Sample zu einem neuen Song zu machen, werde komplett ignoriert. Der Song sei erfolgreicher als das Original gewesen und dennoch habe der Rechteinhaber 90 Prozent erhalten: "That means they ignored all the programming, drumming, keyboard playing I played on top of it, they ignored every lyric, every hook, everything that we built to make it a song. And we wound up selling more copies than the sample version—but yet they took 90 percent of the song.”

Der Wu-Tang-Clan-Gründer fordere daher eine geregelte Obergrenze für Copyright-Zahlungen. Natürlich habe man sich von einer anderen Person inspirieren lassen, man habe allerdings auch sehr viel eigene Arbeit in den neuen Track gesteckt.

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