Resident Evil: Revelations [PS3]
Die Fangemeinde beschäftigt derzeit sich noch mit der großen Meckerei über Resident Evil 6 bzw. der Spekulation, in welche Richtung Resident Evil 7 gehen wird. Wer einen kleinen Blick zurück wagen möchte, greift zu dem ursprünglich auf Nintendos 3DS erschienen Resident Evil: Revelations .
Wer dies in der Vergangenheit noch nicht getan hat, dem sei kurz die Story erklärt: Jill  Valentine ist mit Serienneuling Parker Luciani auf dem Luxusdampfer Queen Zenobia unterwegs. Auftrag: Finde Chris Redfield sowie dessen Partnerin Jessica Sherawat. Was der auf dem Schiff tut? Eigentlich wollen alle Parteien, man spielt zwischendurch auch mit den BSAA-Agenten Keith Lumley und Quint Cetcham, der Bioterrorgruppe "il Veltro" das Handwerk legen. "Il Veltro" hat es geschafft, den T-Virus wasserlöslich zu machen und der neue T-Abyss-Virus darf auf keinen Fall ins Meer oder Trinkwasser geraten. Mehr soll an dieser Stelle nicht verraten werden. Zumindest nicht zur Storyline. Lieber zur Spielmechanik. Denn diese orientiert sich klar an alten Serientugenden. Soll heißen: Die Kamera steht knapp hinter der Spielfigur und das Spiel ist eher gemächlich; zumindest im Vergleich zu aktuellen Teilen. Das soll allerdings nicht bedeuten, dass es in Resident Evil: Revelations keine Action gäbe. Im Gegenteil! Ruhige Passagen wechseln sich mit actionbetonten ab und zahlreiche neue Gegnertypen versuchen den Spielfiguren ans Leder zu gehen. Um sich zu verteidigen kann man in brenzligen Situationen dem Gegner ausweichen oder mittels 180° Drehung schnell fliehen bzw. eine bessere Schussposition finden. Rätsel sind eher Magerkost und beschränken sich darauf Schlüssel zu finden oder Schalter umzulegen. Gänzlich neu ist der sog. Genesis-Scanner, mit dem man Gegner und die Umgebung scannen kann. Letzteres zeigt einem versteckte Gegenstände oder im Spiel verteilte Handabdrücke. Außerdem generiert man durch das Scannen von Gegnern Heilkräuter, die immer dann spendiert werden, wenn der Scanner die 100% Marke erreicht hat. Hierzu müssen natürlich mehrere BOWs gescannt werden.




Darüber hinaus findet man regelmäßig Waffenteile, mittels derer man seine Waffe im begrenzten Rahmen aufleveln kann. Letzteres macht im Raubzugmodus noch mehr Spaß als im Storymodus. Zumal man den Raubzugmodus (im Gegensatz zum Storymodus) auch online mit einem Partner spielen kann. Absolut unverständlich, warum der Koop nur im Raubzugmodus zur Verfügung steht. Im Raubzugmodus warten 20 und ein Bonuslevel darauf erspielt zu werden. Steigende Level und besseres Equipment motivieren dauerhaft.
Der Technik sieht man an, dass sie ein paar Tage auf dem Buckel hat. Allerdings nicht weiter wild. Die Grafik ist ansehnlich und lediglich manche Texturen und Bewegungen sehen gewöhnungsbedürftig aus. Das zweite große Rätsel von Resident Evil: Revelations ist allerdings die Frage, warum man den 3D-Modus gestrichen hat. Dieser war auf dem 3DS herrlich anzusehen. Dafür belohnt Capcom den Spieler allerdings mit deutscher Sprachausgabe, was Serienveteranen allerdings etwas irritiert, zumal der Italiener Parker eher wie ein Osteuropäer klingt. Naja - die Sprache kann geändert werden, sofern man über entsprechende Englischkenntnisse verfügt. Das dritte und letzte große Rätsel: Warum nehmen die Spielcharaktere so wenig Rücksicht aufeinander? Geht mein Partner vor mir durch eine Türe, knallt mir die Türe ins Gesicht und ich muss separat durch die Türe. Nervig vor allem, wenn mein Partner durch einen Ladebereich wechselt und ich erst mal warten muss, bevor es weitergeht.

Bewertung:
8 von 10
Fazit:

Wow! Endlich! Endlich darf ich Resident Evil: Revelations auf der großen Konsole spielen – jetzt bitte noch eine Vitaportierung! Die Story ist zwar teilweise etwas kitschig, aber unterhält während ihrer knapp zehn Stunden sehr gut. Wie oben erläutert ist Resident Evil: Revelations nicht perfekt, wer aber der alten Spielmechanik nachtrauert, macht hier nichts falsch. Zumal der Raubzugmodus auch längerfristig motiviert.

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