Resident Evil: Darkside Chronicles (PS3)
Resident Evil: Darkside Chronicles führt den Resi-Fan zurück in alte Zeiten. Nostalgische Gefühle sind ausdrücklich erwünscht, führt einen der Railgunshooter doch zurück bis hin zu den Geschehnissen von Resident Evil 2 . Leon S. Kennedy, Krauser, Claire Redfield - das sind die Protagonisten, mit denen man das Abenteuer bestreitet. Aber auch die Zwischengegner wie der mutierte Dr. Birkin, ein riesiges Krokodil sowie Ameisenkönigin Alexia Ashford wecken Erinnerungen an längst vergangene (und in Deutschland nie offiziell spielbare) Zeiten. Irritierend für Kenner wirkt, dass die Handlungsstränge teilweise von den Originalen abweichen. Auch Resident Evil: Darkside Chronicles ist eben ein Spin-Off.


Resident Evil: Darkside Chronicles spielt sich in kurzen Episoden - Kenner rushen im Team zu zweit in rund 15 Minuten je Mission durch die Story. Leider kann Resident Evil: Darkside Chronicles allerdings nur lokal zu zweit gespielt werden. Bevorzugt mit Move-Unterstützung, die sich weitaus besser undeinfach spielen lässt, als per Pad.

Der Shooter spielt sich sehr klassisch: Das Fadenkreuz wird mit dem Move- Controller bewegt, nachgeladen wird indem man den Controller schüttelt und den Waffenwechsel der bis zu vier im Inventar hinterlegten Wummen, erledigt man mit dem Navigationscontroller. Das Waffenarsenal lässt sich zudem gegen Cash aufrüsten.






Kritisch ist dagegen die Kamera, auch Wackelkamera genannt. Erinnerst Du dich an Blair Witch oder Cloverfield? So ähnlich verhält sich auch die Kamera in Resident Evil: Darkside Chronicles , was heißt, dass man mit teilweise hart ruckligen Kamerfahrten leben muss, die das genaue Zielen oft unnötig schwer achen.


Die PS3-Umsetzung darf als gelungen bezeichnet werden, denn im Vergleich zum Wii-Original wurden die Schauplätze ordentlich aufgehübscht, auch wenn man Resident Evil: Darkside Chronicles seine Herkunft natürlich ansieht. So fehlen z.B. dynamische Schatten im Dunkeln und die Kollisionsabfrage führt vereinzelt dazu, dass Gegner halb in Wänden verschwinden. Apropos Kollisionsabfrage: Am wichtigsten sind bei Resident Evil: Darkside Chronicles Kopftreffer - allerdings erscheint das oft als Zufallstreffer, denn während ab und an ein einziger Schuss reicht, muss man an anderen Stellen mehrere Schüsse auf den Zombieschädel abgeben. Auf dem einfachsten Schwierigkeitsgrad ist das Fadenkreuz zudem auf die Körper der Gegner gerichet, was das Game wiederum auf dem mittleren Schwierigkeitsgrad einfacher macht.



Bewertung:
6 von 10

Fazit:
Resident Evil: Darkside Chronicles
ist ein klassischer Railgunshooter. Das intensive Erlebnis kommt dank Move-Steuerung sehr gut rüber, auch wenn Dead Space Extraction deutlich besser ist. Resident Evil: Darkside Chronicles leidet vor allem unter der nervigen Wackelkamera sowie der ungenauen Kollisionsabfrage bei Kopfschüssen. Davon abgesehen, machen Fans nichts falsch.



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