Raubüberfall auf Kim Kardashian: 8 Schuldsprüche ergangen

Vor circa neun Jahren wurde Kanye Wests Ex Kim Kardashian in einem Pariser Luxushotel Opfer eines Raubüberfalls. Kürzlich wurden die Verantwortlichen in der französischen Hauptstadt verurteilt. Dabei verhängte das Gericht einige Haftstrafen, aber sprach auch zwei angeklagte Personen frei. Die Gruppe erbeutete bei dem Verbrechen Schmuck im Wert von nahezu zehn Millionen Euro.

Kim Kardashian sagt unter Tränen in Paris aus – und vergibt

Zum Zeitpunkt des Überfalls war Kim Kardashian noch an der Seite von Kanye West und der US-Rapper hatte seinen Namen noch nicht in Ye ändern lassen. Das Ganze liegt also eine Weile zurück. Die heute 44-Jährige war selbst beim Prozess in Frankreich vor Ort. Wie unter anderem der Spiegel berichtete, sagte die Unternehmerin dort unter Tränen aus und schilderte ihre damalige Todesangst: "In dieser Nacht dachte ich, dass ich sterben würde."

Dem Hauptangeklagten - inzwischen 69 Jahre alt - vergab die Influencerin. Der Mann bat Kim Kardashian im Rahmen der Verhandlung um Verzeihung. Manche der Angeklagten bestritten hingegen, überhaupt beteiligt gewesen zu sein. Das Durchschnittsalter der Verurteilten liegt bei etwa 60 – was der kriminellen Crew in französischen Medien den Begleitnamen "Opa-Gangster" eingebracht hat.

Von diesen zum Teil bereits altersgeschwächten Gangstern wurden insgesamt acht für schuldig befunden. Ingesamt waren neun Männer und eine Frau angeklagt, an dem bewaffneten Raubüberfall mitgewirkt zu haben. Auch unerlaubter Waffenbesitz, Urkundenfälschung und Freiheitsberaubung brachte die Staatsanwaltschaft in die Anklage ein. Die letztlich festgelegten Freiheitsstrafen reichen von drei bis zu acht Jahren. Allerdings wurden diese an Bewährungsauflagen gekoppelt, sodass vorerst keine Inhaftierung ansteht. Zudem wurde eine Geldstrafe verhängt. Bei der Urteilsfindung seien Alter und Gesundheitszustand eingeflossen.

NBC News schreibt, dass die "französische Bürokratie" einem früheren Prozessbeginn im Weg gestanden habe. Gegenüber dem People Magazin äußerte sich die berühmte Geschädigte nach dem Prozessausgang. Kim Kardashian sei den französischen Behörden "zutiefst dankbar, dass sie in diesem Fall für Gerechtigkeit gesorgt haben."

Während der Pariser Fashion-Week 2016 waren die Täter unter anderem als Polizisten verkleidet bis in Kim Kardashians Hotel-Suit vorgedrungen. Dort wurde der Reality-TV-Star mit einer Waffe bedroht, gefesselt und geknebelt. Unter den erbeuteten Wertgegenständen war auch der sündhaft teure Verlobungsring (mit einem 20-Karat-Diamanten), den Kanye West seiner damaligen Partnerin geschenkt hatte. Die Beute gilt bis heute als verschwunden. Ein mutmaßlicher Drahtzieher mit dem Spitznamen 'Reibenase' verstarb bereits vor Prozessbeginn.

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