RAF Camora zählt zu den erfolgreichsten deutschsprachigen Artists der Gegenwart. Wie viel Geld überweist Spotify einem Rapper dieser Kategorie? Das wollte auch MontanaBlack wissen, der RAF in Wien im Zuge eines Livestreams getroffen hat. Und sagen wir so: Der österreichische Musiker hat keinen Grund zum Meckern.
RAF Camora sieht in Spotify "eine sehr schöne Geldeinnahmequelle"
MontanaBlack stellt die Vermutung an, dass Spotify "gar nicht so krass" bezahlen würde. RAF Camora kann das nicht vollends unterschreiben: "Also, ich will mich nicht beklagen", entgegnet er. Der Wiener Rapper erzählt daraufhin, was bei ihm so hängen bleibt. "Bei Spotify kriegst du für eine Million Streams 3.000 Euro." Grund genug, um sich anerkennend zu äußern:
"Es ist schon eine sehr schöne Geldeinnahmequelle und wir sind sehr dankbar dafür, dass es so geht."
Der Musiker macht jedoch auch deutlich, dass dies nur für Artists in einer gewissen Größenordnung gilt. Die RAF Camora-Größenordnung umfasst mehr als sechs Millionen monatliche Hörer*innen und einen Musikkatalog voller Songs, die mehr als 100 Millionen Streams sammeln konnten.
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Das Gegenbeispiel dazu ging neulich durch die deutsche Medienlandschaft. Sängerin Balbina - aktuell bei 41.000 monatlichen Hörer*innen - gab im ZEITmagazin an, dass sie im kompletten Jahr 2024 genau 343,36 Euro mit Spotify verdient hätte. Sie zählt neben Herbert Grönemeyer oder auch Peter Maffay zu einer Riege von Artists, die sich kritisch positionieren.
Mit James Blake hat sich im vergangenen Jahr auch schon ein international erfolgreicher Künstler gegen das Ausschüttungs-Modell der Streaming-Anbieter aufgelehnt. Bei seiner Alternative namens Vault wird dann aber auch das Rad nicht neu erfunden.
RAF Camora kommt im September mit seinem neuen Album "Forever" zurück und dürfte damit auf sämtlichen Plattformen im Spotlight stehen. Zuletzt droppte er die Single "Bottega".
