Pusha T disst Travis Scott auf der neuen Clipse-Single "So Be It". Damit daran auch ja keine Zweifel aufkommen, führt King Push gegenüber der GQ genau aus, warum er gegen den Superstar aus Houston schießt. Und es ist wie so oft: Es hängt mit Drake zusammen.
Pusha T nennt Travis Scott eine "H*re"
Pusha T und sein Bruder No Malice haben mit "So Be It" das erste Musikvideo zu ihrem in wenigen Wochen erscheinenden Comeback-Album "Let God Sort 'Em Out" gedroppt. Auf "So Be It" ist der letzte Verse an Travis Scott adressiert. Dieser sei grob zusammengefasst ein würdeloses Weichei und seine Baby-Mama Kylie Jenner könne eh selbst bestens für sich alleine sorgen.
"You cried in front of me, you died in front of me /
Calabasas took your b*tch and your pride in front of me /
Heard Utopia had moved right up the street /
And her lip gloss was poppin', she ain't need you to eat"
Auch will Pusha ein Video vorliegen haben, bei dem er nicht glauben könne, was es darauf zu sehen gibt. Travis soll froh sein, dass das Material nicht an TMZ durchgestochen wurde.
Dass hier unmissverständlich Travis Scott ins Schussfeld geraten ist, erschließt sich aus Pushas Aussagen in einer aktuellen Story der GQ. Dort erklärt der Clipse-Artist, dass Travis Scott ihm und Pharrell einst das Album "Utopia" in Paris vorgespielt - oder fast schon aufgedrängt - habe. Pharrell, No Malice und Pusha hätten dafür sogar widerwillig eine Session für "Let God Sort 'Em Out" unterbrochen. Travis soll dann "seinen verdammten Affentanz" aufgeführt haben.
Auch der Song "Meltdown" sei von Travis präsentiert worden – ohne Feature. Eine Woche später habe es den Track plötzlich als Drake-Kollabo zu hören gegeben. Auf "Meltdown" lässt der 6 God mit mehr oder weniger sneakigen Disses gegen Pharrell Williams und Pusha T aufhorchen.
Drake und Travis Scott sind vor Jahren schon einmal mit einer ähnlichen Kollabo-Strategie aufgefallen. Bei "Sicko Mode" gibt es ebenfalls einen konfrontativen Drake zu hören, der sich wohl an das direkte Umfeld von Pusha richtet – dem Vernehmen nach an dessen damaligen Labelboss Kanye West.
Angeblich absichtlich vorenthaltene Disses, Kollabos mit der Gegenseite: Für solche Spielchen sei Pusha der falsche Mann. Er kommt bei der GQ zu einem vernichtenden Urteil über Travis Scott.
"Er ist niemandem gegenüber loyal. Er springt um alles herum, was er für heiß hält, oder klammert sich an alles, was er für heiß hält. [...] Er ist eine Hure."
Randnotiz: DJ Akademiks hat sich in der Sache zu Wort gemeldet und sagt, dass Pusha T etwas in den falschen Hals bekommen habe. Als La Flame ihm "Utopia" vorgespielt habe, sei der Drake-Verse nämlich noch nicht recordet gewesen. So Big Aks Quellenlage. Ihm ist zudem zu Ohren gekommen, dass hier verzweifelt versucht werden soll, auf das bevorstehende Album "Let God Sort 'Em Out" aufmerksam zu machen.
Vor "So Be It" brachten Pusha und No Malice bereits "Ace Trumpets" als Lead-Single raus. Die künstlerische Freiheit auf der Clipse-Platte soll King Push einiges wert gewesen sein.