Prince of Persia (PS3)
Die Welt steht einmal mehr vor dem Abgrund und hier kann nur ein besonderer Prinz helfen. Also darf der Prince of Persia einmal mehr seine Kletterkünste beweisen und in der nächsten Fortsetzung Jump 'n Run -Fans verzücken. Oder?
Zumindest sieht gleich zu Beginn einmal alles anders aus. Das fällt Kennern beim Blick auf die Screenshots sofort auf. Ubisoft hat seinem Prinzen die nächste Frischzellenkur verpasst und ihn in ein neues Grafikgewand gesteckt. Doch nicht nur in Sachen Grafik bricht Prince of Persia mit den düsteren " Sands of Time "-Epidosen. So setzt Prince of Persia 2008 auf Zeichentrickoptik, Humor und einem ganz klaren Fokus auf den Hüpf- und Klettereinlagen. Doch alles der Reihe nach.

Die Gottheit Ahriman konnte aus seinem Gefängnis entkommen und sinnt nun natürlich nach Vergeltung. Aus diesem Grund hüllt er die komplette Umgebung in dunklen Schatten und bedient sich an deren Lebensenergie. Um die Welt zu retten, muss der Prinz heuer also das Licht und die Lebensenergie des Planeten zurückbringen, um nicht selbst als Energiefutter für Ahriman zu enden. Zur Seite steht ihm dabei die Priesterin Elika, die in den 20 Spielabschnitten dafür verantwortlich ist, den Lichtzauber zu sprechen, um Ahrimans Macht zu bannen. Die entsprechenden Lichtpunkte sind aber alles andere als einfach zu erreichen – zumal ihr die Prinzessin im Gepäck habt. Letztere behindert allerdings nicht, sondern klettert ebenso agil wie der persische Prinz. Außerdem rettet Elika euch regelmäßig den Hintern, wenn ihr euch bei Sprüngen verschätzt habt und dem Bildschirmtod entgegenseht. Ihre helfende wie rettende Hand ist mehr als einmal Grund zur Freude. Elika ist sozusagen die aktuelle Rückspülfunktion, für diejenigen, die die " Sands of Time "-Reihe kennen. Um alle Lichtelemente zu erreichen ist es wichtig, die entsprechend geforderten Fähigkeiten zu besitzen. So gibt es vier Arten von magischen Platten: Rot, Grün, Gelb und Blau. Deren Eigenschaften könnt ihr allerdings nur nutzen, wenn ihr genügend so genannte Lichtkeime gesammelt habt. Aus diesem Grund lohnt es sich regelmäßig in bereits besuchte Gebiete zurückzukehren.

Doch natürlich stellen sich auch Gegner in euren Weg. Die festgelegte Route ist demnach nicht der einzige Feind. Pro Abschnitt muss man mit einem oder zwei Schattenmonstern rechnen, die saures wollen. Hier greift der persische Prinz zum Schwert, um mit den vier Angriffsmöglichkeiten entsprechende Kombos auszuführen. Mittels Quicktimeevents lassen sich zudem Angriffe der Schattenmonster blocken und parieren. Auf dieselbe Weise entledigt man sich der Bossgegner, bei denen die Entwickler fast schon unkreativ waren. Vier Bossgegner warten in Prince of Persia – jeweils fünf Mal. Je einmal in den Unterleveln und einmal im Bosslevel. Da hätte man sich für die Unterlevel etwas mehr Abwechslung gewünscht. Bewertung:
4 von 6

Fazit:

Prince of Persia macht es mir etwas zu leicht. So fühlen sich Einsteiger sicherlich wohl, allerdings sind Profis dank des niedrigen Schwierigkeitsgrades recht schnell im Licht. Auf der anderen Seite gefällt das spaßige Miteinander mit Priesterin Elika. Auch die etwas aufgesetzt wirkenden Rätseleinlagen überzeugen nicht 100%ig. So ist Prince of Persia zwar ein Neuanfang, allerdings darf man für das nächste Mal gerne noch etwas drauflegen.

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