Platinhit "Rockstar": DaBaby soll Beat geklaut haben

US-Rapper DaBaby wird vorgeworfen, den Beat für seinen Hitsong "Rockstar" geklaut zu haben. Produzent Juju Beatz hat am Freitag Klage gegen den Rapper und weitere an dem Song Beteiligte eingereicht. Er behauptet, die Produktion gehe auf seinen Song "Selena" zurück, den er DaBabys Produzenten in 2019 geschickt haben soll.

DaBabys "Rockstar"-Beat soll geklaut sein

Wie das Rolling Stone Magazine berichtet, klagt Juju Beatz gegen die beiden Interpreten des Tracks, DaBaby und Roddy Ricch, den Produzenten SethInTheKitchen, eine Interscope A&R sowie die beteiligten Labels und Verlage.

Er behauptet, 2019 in Kontakt mit dem Team von DaBaby und Interscope gekommen zu sein. Dem Label habe er seinen Track "Selena" geschickt, der anscheinend bei DaBaby landete. Dessen Team habe zwischen Ende 2019 und Anfang 2020 mehr als 40 Mal auf die Song-Datei zugegriffen. Im April erschien dann die Single "Rockstar", die auf Grundlage des Beats von "Selena" erschaffen worden sein soll, so die Anklageschrift:

"Der Kläger stellte den Beklagten im Jahr 2019 seine als "Selena" bekannte Musikkomposition zur Verfügung, die diese dann zur Erstellung einer Tonaufnahme mit dem Titel "Rockstar" verwendeten."

In der Folgezeit habe Juju Beatz mehrfach versucht, die Sache außergerichtlich zu lösen. Allerdings ohne Erfolg. Das liege an der "mangelnde Bereitschaft zur Zusammenarbeit oder zur Übernahme der Verantwortung für eklatante und vorsätzliche Urheberrechtsverletzungen" seitens DaBaby und dessen Team. Dieses Verhalten sei im Rapgame übrigens keine Seltenheit, so Jujus Anwalt.

Der Produzent fordere nun 150.000 Dollar pro Verstoß gegen sein Urheberrecht, was sich samt Prozesskosten und aufgrund der Popularität des Songs zu einer Millionensumme summieren könne, so das Rolling Stone Magazine.

Weder von DaBabys noch von Interscopes Seite gibt es bislang einen Kommentar zu den Vorwürfen.

2022 scheint wirklich nicht das Jahr von DaBaby zu sein. Zuletzt hatte er mit deutlich eingebrochenen Verkaufszahlen zu kämpfen und auch kreative Versuche, Konzertkarten loszuwerden, wurden nicht unbedingt positiv aufgenommen:

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