Pfeffersprayattacke: Jugendlicher verhaftet – weil er mit der Tat in Rap-Song angibt

In Kaiserslautern wurde ein 18-jähriger Jugendlicher wegen einer Pfefferspray-Attacke Ende 2022 von der Polizei verhaftet. Scheinbar leistete der Jugendliche jedoch den Beamten Hilfe bei der eigenen Festnahme: Er hat in einem selbst produzierten Rap-Song mit der Tat angegeben. 

Täter beschreibt Tat und droht Opfer im Rap-Song

Es geschah im November 2022: In Kaiserslautern hatte ein 18-jähriger Jugendlicher ein scheinbar wahllos ausgewähltes Opfer mit Pfefferspray attackiert. Doch wie sich herausstellen sollte, waren Opfer und Täter  bereits miteinander bekannt.

Denn in einem selbst veröffentlichten Rap-Song, den die Polizei im Internet fand, gibt der mutmaßliche Täter mit dem Pfefferspray-Angriff an. Er rezitiert im Song den Pressetext der Polizei zur Tat. Außerdem droht er dem 19-jährigen Opfer namentlich. Dass alle diese Details die Polizei dann zwei Monate später zu dem Täter geführt haben, ist scheinbar seine eigene Schuld. Mittlerweile seien Anzeigen wegen Bedrohung und gefährlicher Körperverletzung gegen den 18-jährigen Täter gestellt worden.

In diesem Fall wurde ein Rapper wegen eines Liedtexts verhaftet. In Amerika wird dies zum Teil noch praktiziert, ist jedoch schon in einigen Bundesstaaten verboten. Im normalen Fall passiert das in Deutschland jedoch nicht, aber die Polizei Hamburg hat schon Vorschläge in die Richtung gemacht. Man solle Rapper für ihre Rap-Texte belangen können.

Zuletzt machten sie "Gangsta Rap" für die Silvester-Krawalle verantwortlich:

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