Petition gegen Killerspieleverbot eingereicht
Erfreuliche Nachrichten für alle Anhäner von actionreichen Computer und Konsolenspielen. Die Online Petiton gegen den von Innenministern der Länder geforderten Verbreitungs und Herstellungsverbot für sogenannte Killerspielen, erreichte innerhalb von nur kurzer Zeit die erforderliche 50.000 Hürde. Somit ist der Petitionsausschuss des Bundestages rechtlich dazu verpflichtet, sich nach Ablauf der Unterzeichnungs-Frist in einer öffentlichen Sitzung mit dem kontroversen Thema auseinander zu setzen.
Nach dem erschütternden und grausamen Amoklauf von Winnenden wurde eine Innenminister Konferenz einberufen, deren Beschluss darauf basierte, dass möglichst schnell eine gesetzliche Grundlage zum kompletten Verbot von Spielen geschaffen werden sollte, die Gewalt verherrlichen.




Uwe Schünemann, CDU-Innenminister von Niedersachsen kommentierte den Grund für den Innenministerbeschluss wie folgt:

"Durch Killerspiele sinkt die Hemmschwelle zur Gewalt. Amokläufer haben sich vor ihren Taten immer wieder mit solchen Spielen beschäftigt."





















Peter Schleußer , Gründer der Petition sieht den Sachverhalt anders und äußert Kritik am Verhalten der Politiker:

"Mit Bedauern stelle ich fest, dass die Debatte von Unkenntnis, Polemik, Unsachlichkeit und Vorurteilen geprägt ist, gerade aus den Reihen der Politik. "Gewaltverherrlichende" Medien hingegen sind aus gutem Grund verboten. Doch ein prinzipielles Herstellungs- und Vertriebsverbot von Filmen und Computerspielen für Erwachsene steht aus meiner Sicht im Widerspruch zu Artikel 5 unseres Grundgesetzes. Vielmehr gilt es, Kinder und Jugendliche vor Inhalten zu schützen, die nicht für ihr jeweiliges Alter freigegeben sind. In Deutschland gelten schon jetzt die europaweit strengsten Gesetze; Mitte 2008 wurde das Jugendschutzgesetz auf Initiative von Bundesfamilienministerin Ursula von der Leyen noch einmal erweitert. "






Ebenfalls in die Kritik geraten ist der gern von Politiker genutzte Begriff "Killerspiel".   Schleußer fordert, dass man den Jugenschutz stärken und besser ausüben sollte, anstatt mit einem voreiligen Verbot zu handeln.



Noch bis 19. August können Befürworter der Petition diese auf dem Petitions-Portal des Deutschen Bundestages unterzeichnen
Tags

Groove Attack by Hiphop.de