PETA wendet sich an "Kinderschreck" Sido

Die Tierrechtsorganisation PETA ist mit einer Business-Entscheidung von Sido nicht einverstanden. Der Deutschrapstar vertreibt in Zusammenarbeit mit kreutzers.eu seit Kurzem sein eigenes Grillgut. PETA feiert den durchweg fleischigen Geschäftsansatz weniger. Die Organisation wünscht sich stattdessen "angemessene vegane Grillprodukte, die eine Zukunft haben."

"Sido's Beste" im Visier von PETA

In einer Pressemitteilung erklärt PETA, dass man sich bereits über den Umweg Universal Music per Brief an Sido (jetzt auf Apple Music streamen) gewandt habe. Darin wird mit Verweis auf "das millionenfache Tierleid" und "die Klimakrise" vorgeschlagen, "keine Lebewesen mehr in Fleisch umwandeln zu lassen." PETAs Fachreferentin für Tiere in der Nahrungsmittelindustrie fügt in Richtung Sido hinzu:

"Gerade als Familienvater sollten Sido zukünftige Generationen am Herzen liegen – mehr als ein Werbevertrag oder ein kurzer Gaumenkitzel voller Tierleid und Umweltzerstörung."

Der Werbespot, in welchem Sido seinen neuen Geschäftszweig vorstellt, stößt ebenfalls auf Unverständnis. Die Vertreterin von PETA erklärt, dass Sido darin die "vegane Lebensweise und damit auch die Zukunft unserer Kinder" regelrecht "verspotten" würde. Der Deutschrapstar reagiert in dem Werbeclip ziemlich ungehalten, als zwei Mädchen sich nach veganen Grill-Alternativen erkundigen.

Sido und PETA prallen nicht zum ersten Mal aufeinander. So sorgte das Angelcamp im Jahr 2020 ebenfalls für Kritik. Das Format brachte dem prominenten Teilnehmerfeld um Sido und Streamer Knossi den Vorwurf der "Fischquälerei" ein – inklusive Anzeige.

Den Kampf fürs Tierwohl führt PETA weltweit: Auch in Amerika wurden kürzlich Entscheidungen von Rapstars öffentlich kritisiert.

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