Ol' Dirty Bastards Witwe verklagt den Wu-Tang Clan

Über siebzehn Jahre nach dem frühen Tod von Ol' Dirty Bastard reicht seine Witwe Icelene Jones Klage gegen Wu-Tang Clan Productions ein. Unter dem Vorwurf unbezahlter Lizenzgebühren fordert sie Entschädigungen in Höhe von mindestens einer Million US-Dollar ein.

Wu-Tang Clan: ODBs Witwe fordert Lizenzgebühren

Die zehnseitige Anklageschrift hat Icelene Jones am Dienstag im New York Supreme Court eingereicht und liegt nun dem Magazin Variety vor. Dort beruft sie sich auf einen Vertrag zwischen einigen Mitgliedern der Musikgruppe (jetzt auf Apple Music streamen) und Wu-Tang Clan Productions, einem von RZA gegründeten Unternehmen. Dieser klärt die finanziellen Rahmenbedingungen der Rapper und wurde bereits 1992 von ODB, Ghostface Killah, Raekwon sowie GZA unterzeichnet. Einfach gesagt stehe ODB 50% der Nettoerlöse seiner Musik zu – das gilt natürlich auch noch nach seinem Tod. Ebenso soll er an Merchandise und Videos mitverdienen.

Das sei in den zehn Jahren zwischen 2011 und 2021 aber nicht geschehen, behauptet seine Witwe und alleinige Nachlassverwalterin. Zwar hätte Jones im Juli letzten Jahres gut 130.000 US-Dollar von ODBs Cousin RZA erhalten; dies sei allerdings ohne nachvollziehbare Rechnungsführung geschehen. Auch hätte es zwischenzeitig wohl kleinere Zahlungen vom Label Warner Tarmerlane gegeben. In der Summe sei das aber nur ein Bruchteil des Geldes, das dem Nachlass von ODB zustehen würde.

Jones wirft Wu-Tang Clan Productions Vertragsbruch vor und fordert nun eine Nachzahlung in Höhe von mindestens einer Million US-Dollar – plus Zinsen und Anwaltskosten. Wie hieß es damals noch gleich auf einem legendären ODB-Track?

"You better give me that money!"

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