Offene Rechnungen: Eminem und Jay-Z verklagen die Weinstein Company

Der Ruf der Filmproduktionsgesellschaft The Weinstein Company ist nach den Vorwürfen der sexuellen Belästigung gegenüber Ex-Chef Harvey Weinstein ziemlich ruiniert. Nun beharren zwei Megastars aus dem Hiphop auf ausstehende Rechnungen. Sowohl Eminem als auch Jay-Z sehen Zahlungen nicht erfüllt. Laut dem Portal Deadline geht es den beiden um einen Streitwert von insgesamt 800.000 Dollar sowie um Projektrechte.

Eminems Klage beziehe sich dabei auf den Film "Southpaw", zu dem er 2015 mehrere Songs beisteuerte und auch als ausführender Produzent für den Soundtrack tätig war. Die Weinstein Company zahlte Eminem für die Verwendung der Tracks "Phenomenal", "Phenomenal 2" und "Kings Never Die" wohl $48.000. Die Partei Eminems hält jedoch eine Zahlung von $352.000 für angebracht.

Eminem - Phenomenal

Playlist Best of Eminem: https://goo.gl/AquNpo Subscribe for more: https://goo.gl/DxCrDV Music video by Eminem performing Phenomenal. (C) 2015 Shady Records/Interscope Records http://vevo.ly/7UTN9a

Jay-Zs Klage fällt noch ein wenig üppiger aus. Er behauptet, dass die Filmfirma ihm $480.000 schuldet. Das Roc Nation-Oberhaupt begründet dies mit nicht erbrachten Geldern für die Dokumentation "TIME: The Kalief Browder Story" und der bislang nicht ausgestrahlten Serie "Rest in Power: The Trayvon Martin Story". Jay-Z hatte 2016 einen zweijährigen Vertrag mit der Gesellschaft ausgehandelt.

Die Klagen kommen zu diesem Zeitpunkt keineswegs zufällig. Die Weinstein Company meldete vor kurzem Konkurs an. Der Absturz der Firma, die unter anderem die letzten Filme von Quentin Tarantino mitfinanziert hat, begann mit den Schlagzeilen um Gründer Harvey Weinstein. Der einflussreiche Filmproduzent gilt als die prominente Spitze eines Eisberges von Enthüllungen, auf der sich die "#MeToo-Bewegung" gründete. Mehrere hundert Frauen, darunter auch Hollywoodstars wie Angelina Jolie und Gwyneth Paltrow, beschuldigen den 66-Jährigen, sie sexuell belästigt zu haben.

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