"Not Like Us": Drake zieht Klage gegen UMG & Spotify zurück

Nur zwei Monate, nachdem der kanadische Superstar Drake Universal und Spotify vorgeworfen hat, die Popularität von Kendrick Lamars Disstrack "Not Like Us" künstlich zu boosten, lässt Drizzy überraschend den Rechtsstreit mit dem Major-Label und dem Streamingdienst ruhen. Das berichten unter anderem HiphopDX, Billboard und Variety.

"Ohne Kosten für jegliche Partei": Drake & Frozen Moments LLC ziehen sich zurück

In einem am Dienstag, dem 14. Januar, eingegangenen Antrag sollen Drake und seine Rechtsfirma Frozen Moments LLC dem Gericht in New York angekündigt haben, dass sie ihre vor zwei Monaten eingegangene Klage "ohne Kosten für jegliche Partei" zurückziehen wollen. Laut der Gerichtsdokumente, die HiphopDX vorliegen, hätten sich Drake und sein Team zuvor mit UMG und Spotify getroffen, um über die Klage zu sprechen. Das Ergebnis dieses Treffens war dann der anschließende Rückzug des OVO Sound-Chefs. 

Spotify, die im Dezember eine Gegenklage gegen Drizzy eingereicht hatten, sollen den Dokumenten zufolge den Antrag des Rappers ohne Einwände akzeptiert haben. Universal habe sich auf Anfrage von Billboard nicht zu der Situation äußern wollen. Drake und Frozen Moments haben im Antrag keinen Grund für den Rückzug genannt. Auch der Rapper und sein Team wollten die Entscheidung auf Anfrage von Billboard nicht kommentieren.

Drake vs. UMG & Spotify: Was war passiert?

Drake hat im November 2024 Universal und Spotify vorgeworfen, Kendrick Lamars "Not Like Us" künstlich pushen zu wollen. Zu den Vorwürfen gehören unter anderem, dass UMG angeblich Bots benutzt haben soll, um die Streamingzahlen des Drake-Disstracks aufzubauschen; Spotify soll finanziell durch das Label entschädigt worden sein. Außerdem hätte Universal angeblich Mitarbeiter*innen, die Drake gegenüber loyal gewesen sein sollen, entlassen. 

Drakes Standpunkt zu der Popularität von "Not Like Us" hat sich anscheinend aber noch nicht so ganz geändert. Denn die zweite Klage des "For All The Dogs"-Künstlers gegen UMG hat, Stand jetzt, immer noch Bestand. Dort wirft Drizzy seinem Label vor, dass sie den Release von "Not Like Us" hätten verhindern müssen, da Lines wie "Certified pedophile" ihn fälschlicherweise als Sexualstraftäter und Kinderschänder darstellen würden. Auch die Radiostation iHeart Radio ist Teil dieser Klage: iHeart Radio soll Geld von Universal angenommen haben, um im Gegenzug "Not Like Us" öfter abzuspielen.

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