Silla hat "mal n anständigen SILLA DISS vorbereitet" [sic!]. Der Tempelhofer rappt dabei aus der Sicht von Fler und packt Trap-Flows aus. In Anlehnung an Flizzys Bushido-Diss "No Name" nennt Silla das Ganze zudem "No Name 2". Der Härtegrad des zumindest namentlichen Nachfolgers reicht jedoch nicht an die Vorlage heran.
Silla droppt als Flizzmeister "No Name 2"
Silla hat auf Instagram den Ma-Ma-Maskulin-Gedächtnissound am Start. Das frühere Fler-Signing tritt in einem Reel als selbsternannter Flizzmeister auf und bezeichnet sich in dieser Rolle als "die größte Blamage in Tempelhof". Auf diesem Level bleiben die Fronts. "Dieser Boy" im Körper von Silla hebt vor allem den eigenen Status hervor und degradiert seinen Gegner zum Wannabe ohne Erfolgsaussichten.
"Du hast einen Nebenjob, ich bin Labelboss / Du wirst enden so wie EGJ"
Um den Song herum hat Silla ein paar Details eingebaut, die zeigen, dass er das Geschehen rund um seinen früheren Labelchef verfolgt. So rappt er konstant mit einer Fernbedienung an die Hand. Eine solche soll Fler auf seinen ehemaligen Producer Flawlezz geworfen haben. Der Berliner Rapper bestreitet das.
Silla beziehungsweise Flizzmeister betont zudem, dass der Song "besser als diese dauernden Streams oder Interviews" sei. Dann ist in der Caption des Instagram-Posts zu lesen: "DAS ist Hip-Hop !!"
Dieser Zusatz dürfte wiederum mit jüngsten Äußerungen von Fler zusammenhängen. Der hat nämlich im aktuellen "Echter Gehts Nicht"-Podcast bei Tierstar erklärt, dass Silla "noch nie Hiphop gewesen" sei. Der Tempelhofer soll zum Rappen gekommen sein, weil er mitbekommen habe, wie das funktioniert. Silla sei abseits davon "nirgends am Start" gewesen. Hauptsächlich vor diesem Hintergrund spricht Fler ihm die kulturelle Identität ab. Silla und Fler sind in letzter Zeit wieder vermehrt aneinandergeraten.
Der frühere AggroberlinA wurde augenscheinlich bereits darauf aufmerksam gemacht, dass Silla mit vorgespielter Fler-Attitüde Disstracks gegen sich selbst veröffentlicht. Begeisterung sieht anders aus:
Silla ist schon eine ganze Weile kein Maskulin-Soldier mehr. Kürzlich hat er sein eigenes Label vorgestellt.
