No More Heroes - Heroes Paradise (PS3/Xbox 360)
Was macht man, wenn man für teuer Geld ein schönes Katana gekauft hat? An die Wand hängen? Vermutlich! Doch dumm natürlich, wenn das schöne Katana die Haushaltskasse derart belastet hat, dass es nichtmal mehr für eine Fertigpizza reicht. Genau vor diesem Problem steht Travis Touchdown, der "Held" in No More Heroes - Heroes' Paradise . Als genau in diesem Moment auch noch Sylvia Christel auftaucht und ihm anbietet, sein Dilemma zu lösen und zusätzlich mit ihm ins Bett zu steigen, wenn er einen Auftragsmord begehe, ist der Wahnsinn komplett. Komplett? Nun, nicht ganz, denn was Travis nicht weiß ist, dass er nach seinem Auftragsmord auf Platz 11 der United Assassins Assocciation eingestiegen ist und nun andere durch einem Mord an ihm ebenfalls die Leiter der morbiden Tabelle klettern wollen. Travis siehts sportlich und beschließt sich auf Platz 1 vorzukämpfen.



No More Heroes - Heroes' Paradise erschien in seiner ursprünglichen Version 2008 für die Wii, wobei die vorliegende Version eine 1:1 Umsetzung darstellt und konnte seinerzeit mit schrägem Humor Spieler wie Fachpresse mehr als Überzeugen. Auf der PS3 stellt sich Travis erneut die Frage, wie er die Kohle für die teuren Killerwettkämpfe verdienen kann. Dabei ist es ihm egal, ob er im Auftrag des Arbeitsamtes Kokosnüsse sammeln geht, an bestimmten Stellen nach Geld gräbt , Rasen mäht oder kleinere Attentate begeht. Hauptsache der Rubel rollt und genau das ist der Schwachpunkt von No More Heroes - Heroes' Paradise: Während andere Open World Spiele abwechslungsreiche Nebenmissionen und -Aufgaben haben, zwingt einen No More Heroes - Heroes' Paradise dieselben (teilweise grenzwertigen) Minispielchen wieder und wieder zu spielen. Das trübt den Spielspaß.









In der Stadt Santa Destroy ist zudem nicht wirklich viel geboten. Die Stadt wirkt karg und langweilig. Als Fortbewegungsmittel dient ein Motorrad, welches sich grauenhaft steuern lässt. Entspannung findet man in Travis Appartmend in dem man einfach nur chillen oder auch speichern (geht mit Travis auf die Toilette) kann. Darüber hinaus kann man Travis im Fitnessstudio trainieren und ihn so stärker machen. Doch ohne Moos ist auch in No More Heroes - Heroes' Paradise nichts los, denn nur mit dem Startgeld, lässt sich die Top 10 der United Assassins Assocciation erledigen. Diese Kämpfe laufen in der Regel alle gleich ab. Erledigt die Handlanger des Bosses, um von einem in den nächsten Raum zu gelangen, an dessen Ende der Boss selbst steht.



Die Kämpfe selbst laufen zwar sauber, aber oft auch sehr hektisch ab. Dass die Kamera zudem regelmäßig spinnt, kommt erschwerend hinzu. Auch die restlcihe Optik ist nicht unbedingt zeitgemäß. Klar, dank der HD-Optik einen Tick schöner als auf der Wii-Version, dennoch trüben Tearing und abgehakte Animationen regelmäßig den Spielspaß.



Bewertung:

3,5 von 6



Fazit:
No More Heroes - Heroes' Paradise
hat in den letzten drei Jahren Federn gelassen. So kann das Game nicht mehr genau so überzeugen, wie seinerzeit auf der Wii, dafür ist einfach zu viel Zeit ins Land gezogen. Auch die Tatsache, dass sich die PS3-Extras in Grenzen halten sind schade - die optionale Move-Steuerung reißt da auch nicht mehr viel raus. Schade, denn auf den Titel hatte ich persönlich mich sehr gefreut.


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