Niederlage vor Gericht: The Game hat sein Haus verloren

Ein kalifornisches Bezirksgericht hat The Game am 5. Mai dazu verpflichtet, seine Villa in Calabasas zu verkaufen. Der Erlös soll dazu dienen, die Schulden zu tilgen, die der Rapper seit seinem verlorenen Gerichtsverfahren gegen Priscilla Rainey hat. Priscilla hatte den 45-Jährigen im Jahr 2015 wegen sexueller Nötigung angeklagt. Bereits 2016 gewann sie das Verfahren. Seitdem wartet sie vergeblich auf eine Zahlung von The Game.

Hausverkauf: The Game muss an Priscilla Rainey zahlen

Insgesamt wurden Priscilla Rainey damals 7,1 Millionen Dollar zugesprochen. Eine Zahlung versucht The Game seitdem tunlichst zu vermeiden. Dafür hat er zum Beispiel diverse Besitztümer an seinen Manager Whack100 übertragen. Auch sein Haus befindet sich nicht in seinem Privatbesitz, sondern gehört aktuell der Firma JTT Holdings. Diese stand ehemals in seinem Eigentum, wurde inzwischen aber auf Whack100 übertragen – eine Briefkastenfirma, wie das Gericht festgestellt hat

Im Zuge der Rechtsstreitigkeit hatte The Game noch versucht zu argumentieren, dass er in der Villa wohne – nach US-amerikanischem Recht theoretisch ein Grund, das Haus in seinem Eigentum zu belassen. Denn nach der sogenannten Homestead Exemption sollen bewohnte Immobilien unter anderem davor bewahrt werden, an Gläubiger liquidiert zu werden. Allerdings hat das Gericht laut XXL festgestellt, dass The Game kein "qualifiziertes Interesse" an der Villa habe – sie könne also verkauft werden.

Die Villa ist Berichten zufolge etwa 3,1 Millionen Dollar wert. Aktuell steht die Immobilie wohl für etwa 4 Millionen Dollar zum Verkauf.

The Games Rechtsstreit mit Priscilla Rainey

Es ist nicht das erste Mal, dass The Game eine Niederlage gegen Priscilla Rainey erleidet. Der Rapper hatte in der Vergangenheit mehrfach erklärt, keine Informationen über seine finanzielle Lage preisgeben zu wollen. Dagegen ist Priscilla Rainey vor eineinhalb Jahren vorgegangen: Sie behauptete vor Gericht, The Game habe mehrere Briefkastenfirmen gegründet und sein Eigentum auf diese übertragen, um nicht zahlen zu müssen.

Sie forderte ursprünglich 10 Millionen Dollar Schadensersatz von The Game. Angeblich hatte er sie im Zuge der Dreharbeiten zur Reality-Show "She Got Game" unter dem Vorwand eines verpflichtenden Dates zu einem Treffen gelockt. Dort soll er sie sexuell genötigt haben. The Game behauptet trotz Verurteilung, er sei unschuldig.

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