Nelly ist am Montag bei einer der von Donald Trump organisierten Partys zu dessen Amtseinführung als US-Präsident aufgetreten und hat dafür einiges an Kritik von Rap-Kollegen und Fans geerntet. In einem Gespräch mit der Geto Boys-Legende Willie D verteidigt er seine Entscheidung.
Nelly sieht es als Ehre an, für den US-Präsidenten aufzutreten
Auf die Frage, was Nelly den Fans zu sagen hat, die Kritik daran üben würden, dass er bei einem Trump-Event aufgetreten ist, entgegnet der "Dilemma"-Rapper, für ihn würden Taten mehr als Worte zählen. Er ist der Meinung, er habe seine Community immer wieder mit Aktionen unterstützt, sodass klar sein sollte, dass er das Herz am rechten Fleck trage.
Ein politisches Statement sieht er in seinem Auftritt nicht. Er habe schließlich nicht an einer Wahlveranstaltung teilgenommen und versucht, mit seinem Einfluss Trump zur Präsidentschaft zu verhelfen. Er habe lediglich bei einer Veranstaltung des demokratisch gewählten Staatsoberhaupts performt. Um seinen Standpunkt zu verdeutlichen wählt Nelly einen relativ holprigen Soldaten-Vergleich:
"Ich mache das, weil es eine Ehre ist. Ich respektiere das Amt. Es spielt keine Rolle, wer im Amt ist. Genauso wie unsere Männer und Frauen, unsere Brüder und Schwestern, die dieses Land beschützen, für denjenigen in den Krieg ziehen müssen, der im Amt ist."
Während ein stehendes Heer und damit auch dienende Soldaten für ein Land wie die USA quasi überlebensnotwendig ist und nicht lediglich der Erheiterung des Präsidenten dient, hätten die Vereinigten Staaten bestimmt auch ohne Nellys Auftritt - Berichten zufolge für eine Gage von anderthalb Millionen Dollar - auskommen können. Aber sei es drum. Nelly behauptet auf jeden Fall, er habe es auch nicht des Geldes wegen gemacht, sondern nur aufgrund seines Respekts für das Präsidentenamt.
Vorwürfen, Donald Trump sei Rassist, will Nelly ebenfalls keinen Glauben schenken. Und selbst wenn Donald Trump in der Vergangenheit vielleicht Fehler begangen hat, dann habe er trotzdem das Recht, sich zu ändern, so Nelly.
Auch Snoop Dogg in der Kritik
Snoop Dogg war ebenfalls bei einer der Trump-Partys aufgetreten, dem sogenannten "Crypto Ball". Während beim Auftritt nicht so richtig Stimmung aufkommen wollte, gab es auch für den Doggfather im Nachhinein Kritik aus der Szene.
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