"4 Blocks" gewinnt den Grimme-Preis

Die Erfolgsgeschichte der TNT-Serie "4 Blocks" geht weiter. Nachdem die Serie, in der neben Hauptdarsteller Kida Khodr Ramadan auch die Rapper Massiv und Veyel eine Rolle spielen, bereits beim Deutschen Fernsehpreis  und der Goldenen Kamera abgeräumt hat, folgt nun die Krönung beim Grimme-Preis. Am 13. April werden in Marl eben dieser Kida Khodr Ramadan und seine Schauspielkollegin Maryam Zaree (Kalila Hamady, Frau von "Toni Hamady; Anm. d. Red.) sowie der Regisseur und Autor Marvin Krem ausgezeichnet.

In einer TNT-Pressemitteilung wird die Jury mit folgender Begründung zitiert:

Es geht hier um die große Show, um die Inszenierung der Neuköllner Straßenkids, mit Bling Bling, dicken Autos, Drogen und Gewalt. Die Fragen nach Moral, nach Gut und Böse, werden zwar aufgeworfen, aber nicht beantwortet. Das tut gut in einer Fernsehlandschaft, die oft dominiert ist von einem gereckten pädagogischen Zeigefinger.

"4 Blocks" rasiert die Preisverleihungen also weiter. Sogar international konnte die Serie bereits Eindruck hinterlassen. Kida Khoda Ramadan gewann beim französischen Festival Séries Mania einen Preis für seine Darstellung des Clan-Bosses Alo "Tony" Hamady. Dass der Erfolg sicher auch mit der Authentizität zusammenhängt, die Rapper wie Veysel oder Massiv durch ihr Auftreten und ihre musikalischen Einflüsse liefern, scheinen die Verantwortlichen bei TNT verstanden zu haben.

Für die zweite Staffel der nun mehrfach preisgekrönten Serie haben sie sich jedenfalls weiteren Support aus der Szene geholt. Gzuz und Eunique werden bei den Dreharbeiten der zweiten Staffel am Start sein, die in sieben Folgen bereits ab Herbst ausgestrahlt werden sollen. 

Wie Rap auch sonst in großem Stile im Film- und Serien-Business mitmischen, kannst du hier lesen:

"4 Blocks", Netflix & Kino: Wie Rapper das Filmgeschäft übernehmen

Gzuz und Eunique geben in der zweiten Staffel "4 Blocks" ihr Schauspieldebüt. Sie stoßen zu Schauspielern wie Kida Khodr Ramadan, treffen aber auch auf Massiv und Veysel. So viel Rap ist kein Sonderfall mehr, aber die Serie zeigt deutlich, wie stark Hiphop in alle Formen der Mainstream-Unterhaltung drängt.

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