Nach Pferderennen: PETA stellt Forderung an Jack Harlow & Drake

Die Tierschutzorganisation PETA findet nur wenig Gefallen an dem neuen Musikvideo von Jack Harlow und Drake. Mit "Churchill Downs" würden die beiden Rapper Pferderennen glorifizieren – eine Sportart, bei der die Tiere leiden würden. Die PETA fordert Entschädigung.

PETA: Jack Harlow & Drake schlagen Profit aus Pferdemissbrauch

Die Kritik formuliert die PETA in einer offiziellen Pressemitteilung. Jack Harlow und Drake hätten sich demnach für eine verklärende, kritiklose Darstellung der Sportart entschieden, obwohl in den USA täglich durchschnittlich drei Pferde auf Rennstrecken ums Leben kommen würden. Senior Vice President Kathy Guillermo verurteilt hierbei vor allem, dass Jack Harlow Profit aus dem Missbrauch der Tiere schlagen würde.

"In Jack Harlows verherrlichender Abbildung von Pferderennen fehlen die Peitschen, Drogen und Tode, die sich in der Industrie großflächig verbreiten."

Daher die Forderung: Jack Harlow soll die Erlöse, die er mit dem Song und dem Video generiert, an die Versorgung von amerikanischen Vollblutpferden spenden. Jährlich würden laut Guillermo etwa 7500 solcher Pferde von der Industrie an Schlachthäuser geliefert werden, wenn sie nicht mehr genug Geld einbringen.

Der Songtitel "Churchill Downs" ist nach der berühmten Pferderennstrecke in Jack Harlows Heimatstadt Louisiana benannt, auf der jedes Jahr auch das Kentucky Derby stattfindet. Die diesjährige Ausgabe hat er zusammen mit Drake besucht, um Aufnahmen für das Musikvideo zu drehen. Die PETA hält gegen: Allein auf dieser Rennstrecke seien im letzten Jahr 24 Pferde tödlich verendet.

Schon vor über sieben Jahren machte die PETA in einem Video darauf aufmerksam, unter welchen Zuständen Rennpferde leiden müssten.

Triggerwarnung: Das Video enthält Bilder von verletzten und toten Pferden.

Weder Drake noch Jack Harlow haben sich öffentlich zu der Forderung der PETA geäußert. Ein wirklich unglücklicher Zeitpunkt, dass Jack Harlow ungefähr zeitgleich zur Veröffentlichung der Pressemitteilung eine Partnerschaft mit KFC angekündigt hat. Schon vor einigen Jahren hatte die PETA eine Kampagne namens "Kentucky Fried Cruelty" gegen die Fast Food-Kette gestartet.

PETA kritisiert Hiphop-Artists

Es ist keine Seltenheit, dass sich die PETA an Künstlerinnen und Künstler aus dem Hiphop richtet. The Game und Kanye West gerieten kürzlich ebenfalls ins Visier der Tierschutzorganisation aufgrund des Covers ihrer gemeinsamen Single "Eazy". Auch hierzulande äußert die PETA oftmals Kritik an gewissen Aktionen diverser Artists.

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