Nach Hörprobe: AfD-Politkerin Alice Weidel will juristisch gegen Farid Bang vorgehen

Alice Weidel hatte noch vor wenigen Wochen mit Bezug auf einen Farid Bang-Track die Abschiebung des Rappers gefordert. Nachdem der auf seine eigene Weise zurück geschossen hat, will Alice Weidel nun juristisch gegen Farid Bang vorgehen.

Alice Weidel hatte gefordert, man solle Farid die deutsche Staatsbürgerschaft aberkennen und ihn anschließend abschieben. Diese Collage veröffentlichte sie vor gut einem Monat über ihren Twitter-Account:

Dr. Alice Weidel on Twitter

Um #FaridBang mit seinen eigenen Worten zu zitieren: Er ist nichts weiter als ein "Asozialer Marokkaner", der unsere Werte verachtet und nicht in unser Land gehört! #ECHO2018 #EchoAwards2018 Mein Kommentar dazu: https://t.co/HoqFxhyZsn

Farids Reaktion folgte in Form eines kurzen Clips auf Instagram. Dort droht er damit, Alice Weidel das Nasenbein zu brechen und kündigt an, dass die Polizei die AfD-Politikerin bald in der U-Bahn liegend auffinde und bezeichnete Weidel als "Nazi-B*tch":

Hier nochmal ne kleine Kostprobe zu Killa 2018, aber ist ok ihr wolltet ja nicht #backtothefuture

Gefällt 39.1 Tsd. Mal, 1,268 Kommentare - Farid Hamed El Abdellaoui (@faridbangbang) auf Instagram: „Hier nochmal ne kleine Kostprobe zu Killa 2018, aber ist ok ihr wolltet ja nicht #backtothefuture"

Die Lines stammen aus dem Track "Killa 2018", den Farid Bang offenbar im Studio recordet hat. Wie die BILD berichtet, lässt Alice Weidel den Song juristisch prüfen. Farid Bang wird sich also erneut mit den Grenzen der Kunstfreiheit auseinandersetzen müssen. Besondere Brisanz enthält der Konflikt dadurch, dass Farid ausgerechnet von einer Politikerin juristisch bekämpft wird, die erst kürzlich forderte, dass die politische Korrektheit auf den "Müllhaufen der Geschichte" gehöre. Ob es tatsächlich zu einem Rechtsstreit zwischen der Politikerin und dem Düsseldorfer Rapper kommt, wird sich in den kommenden Wochen herausstellen.  

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