Morddrohung wegen Young Thug-Anklage – 18-Jähriger verhaftet

Die US-Rapper Young Thug und Gunna sowie insgesamt 26 weitere Menschen aus dem Umfeld des YSL Records-Label müssen sich aktuell für angebliche Gangaktivitäten vor Gericht verantworten. Nun kommt ein neuer Angeklagter dazu. Allerdings handelt es sich dabei nicht um einen Freund von Gunna oder Thugger, sondern um einen Fan.

Young Thug-Fan wegen Morddrohungen gegen Sheriff verhaftet

Der 18-jährige Quartavius M. aus Georgia soll infolge der Verhaftungen von Young Thug, Gunna und den anderen YSL-Mitgliedern Morddrohungen gegen den zuständigen Sheriff sowie dessen Familie ausgesprochen haben.

Auf der Instagram-Seite des Sheriffs soll er mehrfach kommentiert haben, dass er ihn, seine Frau oder andere Justizbeamte umbringen werde, sollten die Rapper nicht freigelassen werden. Gebracht hat es wenig. Außer eine Anklage wegen "Terrorismus-Drohungen" in 23 Fällen und eine Untersuchungshaft ohne Kaution.

Der bedrohte Sheriff Labat äußerte sich wie folgt zu der Situation:

"Wir nehmen diese Art von unverfrorenen Drohungen ernst. Cybermobbing in den sozialen Medien und das Verstecken hinter einer Tastatur schützt niemanden vor strafrechtlicher Verfolgung."

Young Thug & Gunna müssen im Gefängnis bleiben

Vergangenen Monat wurden erst Young Thug und Gunna angeklagt, Mitglieder der YSL-Gang zu sein. Als Teil dieser soll Thugger unter anderem einen Mordversuch gegen einen rivalisierenden Rapper abgenickt haben.

Das Ganze läuft dabei unter dem RICO-Act, der es den amerikanischen Behörden unter bestimmten Voraussetzungen ermöglicht, alle Mitglieder einer Gang für die Taten der jeweils Einzelnen mit anzuklagen.

Zuletzt wurden sowohl Gunnas als auch Young Thugs Anträge auf Kaution abgelehnt. Beide müssen scheinbar bis zum nächsten Jahr hinter Gittern bleiben. Im Januar 2023 soll das Gerichtsverfahren beginnen. Thugs Antrag wurde abgelehnt, weil er angeblich eine "Gefahr für die Allgemeinheit" darstelle. Er sei der "King Slime", das Oberhaupt der Gang vor dem "alle Angst haben" würden:

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