Mois will Maestro seinen Kanal schenken – der lehnt ab

Nachdem Mois und Maestro eigentlich in einem Telefongespräch das Kriegsbeil begraben hatten, wurde der Streit am heutigen Morgen wieder erneut entfacht. Mois lud ein einstündiges Video mit dem Titel "Mein Letztes Video" hoch und benannte seinen YouTube-Kanal in "Maestro" um. Maestro hat seine Antwort darauf auch schon hochgeladen.

Mois legt seine YouTube-Einnahmen & Schulden offen

In dem Video entschuldigt sich Mois erneut bei Maestro dafür, dass er "sein Herz gebrochen hätte". Auf seinen eigentlichen Vorwurf, Mois hätte mit dem Kanal drei bis fünf Millionen Euro verdient, findet der ehemalige Keller-Chef eine Antwort: Er zeigt die kompletten Einnahmen des Kanals seit der Erstellung. Diese belaufen sich auf ungefähr 1,6 Millionen Euro. Gleichzeitig habe Mois laut eigenen Angaben Steuerschulden in Höhe von knapp über 800.000 Euro. Ein Teil dieser Schulden soll auch entstanden sein, als Maestro noch Teil der Geschäftsführung der Keller GmbH war.

Am Ende des Videos macht Mois seinem ehemaligen Geschäftspartner ein Angebot, seine Schulden zu begleichen. Monetär möchte er das mit dem Boxkampf machen, den er im Oktober "gegen einen Weltstar" führen werde. Dort soll er "eine hohe Summe bekommen", mit der er seine und Maestros Schulden begleichen will – selbst wenn dieser es nicht annimmt, wie Mois in einer Instagram-Story klarstellt. Dann würde er das Geld einfach auf das Sparkonto von Maestros Sohn legen.

Gleichzeitig benennt Mois seinen über zwei Millionen Abonnenten schweren Kanal in "Maestro" um und bietet diesen und die Reichweite seinem ehemaligen Geschäftspartner als Kompensation an, wenn Maestro seine YouTube-Ambitionen wirklich ernst meine.

Mois kündigt danach auch an, einen neuen Kanal gestartet zu haben, auf dem er alles "selber erreichen will" und mit allem abschließen möchte. Auf seinem alten Kanal werde nichts mehr von ihm kommen.

Das komplette, einstündige Statement könnt ihr euch hier ansehen:

"Ich hab' bis zuletzt versucht, freundschaftlich zu bleiben": Maestro lehnt Mois' Kanal-Angebot ab

Eine Antwort von Maestro ließ nicht lange auf sich warten. In seinem eigenen, 12-minütigen Statement mit dem Titel "Ich bin müde.." äußert Maestro erneut seinen Unmut über Mois. Die Angebote und Darstellungen seien so "nicht abgesprochen gewesen". Mois habe laut Maestro "wieder falsche Behauptungen aufgestellt" und "Versprechen nicht eingehalten", die davor telefonisch vereinbart worden seien.

In erster Linie wollte Maestro "einfach eine Entschuldigung" von Mois für seine Taten. Mois' Entschuldigung und seine weiteren, unvollständigen Darstellungen im Video werden den "Abmachungen nicht gerecht", die sie im Telefonat vereinbart haben sollen. Stattdessen habe sich Mois "nur mit Floskeln" entschuldigt und die Geschichte zwischen ihnen "nicht klargestellt".

Dann möchte Maestro klarstellen, dass die bei der Keller GmbH angehäuften Schulden nicht seine Verantwortung seien. Er sei nur insgesamt ein Jahr Teil der Geschäftsführung gewesen und wurde danach "aus der Firma geschmissen". In der Zeit, wo er da war, habe er alle nötigen Steuer-Voranmeldungen rechtzeitig getätigt. Maestro könne jedoch nichts dafür, wenn Mois diese dann nicht gezahlt hätte. Gleichzeitig findet er es falsch, dass Mois über "Maestros Schulden" spricht, obwohl Mois selbst für diese mitverantwortlich gewesen sei.

Mois' Darstellung seiner YouTube-Einnahmen sei auch teilweise falsch, weil es nur eine Seite der Medaille zeigen würde. Einnahmen aus Merch, Product Placements und weiteren Geschäftszweigen hat Mois in seinem Video nämlich gar nicht behandelt. Dementsprechend glaubt Maestro trotzdem, dass seine Schätzung von drei bis fünf Millionen Euro, die Mois mit seinem Kanal insgesamt eingenommen haben soll, realistisch sei.

Am Ende seines Videos stellt Maestro klar, dass er das Kanal-Angebot von Mois nicht annehmen werde. Auch weitere finanzielle Kompensationen wolle er nicht annehmen, sondern möchte das Thema beenden. Das einzige, was er wirklich wollte, habe Mois mal wieder nicht eingehalten. Trotzdem wolle er Mois und seiner Familie weiterhin nicht schaden und wünscht ihnen alles Gute für die Zukunft. Maestro möchte, dass ab heute "Frieden einkehrt" und das Thema rund um Mois nie wieder negativ erwähnen, wie er in seiner Instagram-Story schreibt.

Maestros ganzes Statement könnt ihr hier schauen:

Alles zu der eigentlichen Einigung der beiden könnt ihr hier lesen:

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