Mois verliert 100K durch "Nice or Scheiss"

Erst diesen Sommer kehrte Mois‘ beliebte YouTube-Liveshow "Nice or Scheiss" nach einer längeren Pause wieder zurück. Mit neuem Studio, "Nice or Scheiss"-OG Manuellsen und wechselnden Rapper-Gästen bewertete Mois auch in der 2.0-Version des Formats Deutschrap-Newcomer:innen – und das meist vor über 100.000 Live-Zuschauer:innen. In einem neuen "Realtalk"-Video auf YouTube erklärt Mois nun, dass er das Format wegen Verlusten in Höhe von 100.000 Euro einstellen muss – und woran es noch gescheitert ist.

"Nice or Scheiss 2.0" scheitert an psychischem Druck

In seinem Video "Ich muss es beenden (leider) Mois Realtalk" erklärt Mois zunächst, wie "Nice or Scheiss" ihn und Manuellsen (jetzt auf Apple Music streamen) zu Beginn so richtig hat zusammenwachsen lassen. Das YouTube-Liveformat, das die beiden gemeinsam aufgezogen hatten, lebte vor allem von ihren Charakteren und ihrer ungefilterten Meinung zu Deutschrap-Newcomer:innen. Dass aber genau dieses offene Äußern der eigenen Meinung allerdings innerhalb der Deutschrap-Community und bei Rapper:innen zu Komplikationen führen kann, ist weithin bekannt. Und so hatte auch Mois, wie er im Video erklärt, regelmäßig Stress mit den Bewerteten am Telefon. Dieser Stress habe sich irgendwann nicht mehr für ihn gelohnt:

"Ich fahre nach Köln, verschwende 10 Stunden am Tag plus die Sendung, drehe keine Videos für meine Community, die mich liebt. Die wollen keine Bastard-Rapper, die da kommen, die wollen einfach mit mir chillen. Ich verschwende meine Community an diese Bastarde, die dann eh nicht dankbar sind."

Viel zu oft sei missverstanden worden, dass es sich bei den Reaktionen innerhalb von "Nice or Scheiss" einzig um die Meinungen von ihm, Manuellsen oder einem der Gäste handelte und nicht etwa wirklich darum, ob die Musik gut oder schlecht sei. Das war bereits bevor die Sendung in die zweite Runde ging ein Problem gewesen – nun kommen scheinbar auch noch finanzielle Gründe hinzu.

Mois hat 100K Einbußen durch "Nice or Scheiss 2.0"

Scheinbar hatte Mois nämlich durch einen der Livestreams der Sendung einen Strike bei YouTube erhalten, weil er ein Musikvideo abspielte, das wegen gewalttätiger Handlungen gegen die Regeln der NetzDG verstieß. Aufgrund der hohen Gefahr, dass so etwas nochmal hätte während eines Livestreams passieren können, habe er es nicht geschafft, weitere Videos für seine Community hochzuladen und habe Verluste von rund 100.000 Euro hinnehmen müssen. In der Zukunft sehe er ein Format wie "Nice or Scheiss" wenn überhaupt im Fernsehen und nicht in Abhängigkeit zu einer Streaming-Plattform wie YouTube.

Das gesamte Video mit der Erklärung zum Ende von "Nice or Scheiss" seht ihr hier:

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