Der Streit zwischen Maestro und Mois geht weiter! Nachdem die beiden gestern beziehungsweise vorgestern ihre Statements gedroppt haben, hat sowohl Mois als auch Maestro noch ein zweites Video hochgeladen.
Mois nutzt sein Video, um sich zu entschuldigen
Noch bevor Maestro ein Antwortvideo zu Mois' Statement hochladen konnte, veröffentlicht der Bikini Bottom Mafia-Neuzugang ein weiteres Statement. Diesmal jedoch mit elf Minuten deutlich kürzer und zu einem anderen Zweck: "Es tut mir leid Attila/Maestro" ist der Titel von Mois' neuem Video. Dort gibt er zu, bei seinem ersten Statement-Video impulsiv gehandelt zu haben. Sein neues Statement habe das Ziel, seine Sicht der Dinge strukturiert darzustellen.
Zuerst entschuldigt sich Mois direkt bei Maestro. Er sei für ihn immer ein "loyaler und guter Bruder". In seiner "persönlichen Höllenzeit" im Jahr 2021 habe er ihn wirklich schlecht behandelt und das tue ihm leid. Dennoch behauptet Mois, dass nicht alles so stimmt, wie Maestro es darstellt. Über Maestros fehlende Einnahmen der Keller GmbH sagt Mois, dass es damals nun mal sein Traum war, YouTuber zu werden und Maestros Traum war, Rapper zu werden. Laut Mois soll die gemeinsame Abmachung gewesen sei, dass man sich freiwillig gegenseitig helfe. Es sei nicht um Geld gegangen.
Geld habe Maestro aber in Form eines Vorschusses trotzdem erhalten. Essen und Hotels habe Mois nach eigenen Angaben auch immer für alle bezahlt. Auch fast das gesamte Studio-Equipment, das Mois noch übrig hatte, habe er Maestro "geschenkt". Über Maestros Vorwurf, ihn nie bezahlt zu haben, äußert Mois Unverständnis:
"Ich wusste nicht, dass ich einen Bruder bezahlen muss, dass er mit mir Bruder ist. Wenn das so ist, dann bezahle ich gerne alles, was ich bezahlen muss, aber das wusste ich nicht."
Mois bezichtigt Maestro weiterhin, dass dieser sein Statement ganz bewusst gemacht hat, um ihn "auszulöschen". Es habe ihn zudem verletzt, dass sein ehemaliger Keller-Kollege seine Drogensucht aus dem Jahr 2021 öffentlich gemacht hat. Zum Schluss entschuldigt sich Mois bei allen, die er in 2021 verletzt habe. Er wolle aber mit dieser Zeit abschließen und habe deswegen seit mehr als einem Jahr nichts mehr mit den Leuten aus dem ehemaligen Keller-Umfeld zu tun.
Das ganze Statement könnt ihr euch hier ansehen:
Maestro antwortet auf Mois' erstes Statement und Entschuldigung
In Maestros zweitem Statement mit dem Titel "Sehr Schade" gibt er an, sein Video vor der "Entschuldigung" von Mois aufgenommen zu haben, es aber trotzdem veröffentlichen zu wollen, um auf das erste Statement von Mois zu antworten. Am Anfang des Videos bezichtigt er Mois, uneinsichtig zu sein, seine eigenen Probleme immer zu priorisieren und sich immer als Opfer darzustellen.
Am meisten verurteilt Maestro, dass Mois ein Telefonat zwischen ihnen beiden in seinem Video eingeblendet hat. Ohne das hätte er sein zweites Video "wahrscheinlich nicht aufgenommen". Maestro empört sich darüber, dass Mois ihn damals heimlich aufgenommen habe, um ihn schlecht zu machen, während er selber "keinen einzigen Chat-Verlauf gezeigt habe". Dies zeige ihm, dass er für Mois nie ein richtiger Freund war, da man Freunde nicht heimlich aufnehmen würde. Außerdem würde Mois Behauptung, seit über einem Jahr keinen Kontakt mehr mit Maestro zu haben, nicht stimmen. Laut Maestro hatten die beiden sogar noch bis vor Kurzem Kontakt.
Am Ende des Videos schiebt Maestro noch eine Reaktion auf seine Entschuldigung ein. Dass sich Mois bei ihm entschuldige, findet Maestro erst mal gut, dennoch sei diese Entschuldigung im Vergleich zu den Sachen, die Mois ihm angetan habe, nicht genug. Weiterhin würde Mois' Vorwurf, Maestro wolle "aus dem Nichts seine Karriere auslöschen", nicht stimmen, da Maestro ihn mehrfach davor gewarnt haben soll, ihn zu erwähnen oder zu beleidigen, und "das Ding sonst im Internet aufzumachen". Der Diss auf dem gemeinsamen Song mit Sun Diego sei dann der Punkt gewesen, an dem Maestro sich doch dafür entschieden habe, öffentlich zu antworten.
Dass Mois ihm sein Studioequipment überlassen habe, soll Maestro zufolge auch nicht der Wahrheit entsprechen. Das einzige, was er behalten habe, sei das Mikrofon, was laut Maestro 11.000 Euro und nicht 20.000 Euro gekostet haben soll. Den Rest des Equipments habe er Mois persönlich wieder zurückgegeben und sich sein eigenes Studio selbst erwirtschaftet.
Das Schlimmste sei jedoch, dass Mois nicht gewusst haben soll, "dass man einen Bruder bezahlen muss". Er habe nie erwartet, für freundschaftliche Dienste bezahlt zu werden, so Maestro. Aber dafür, dass er mit Mois gemeinsam eine Firma führe. Mois soll gewusst haben, dass Maestro mit der Musik seinen Lebensunterhalt nicht finanzieren konnte, wollte aber trotzdem, dass dieser sein anschließendes YouTube-Projekt wieder einstampfe:
"Was hast du gedacht, wovon ich lebe? Hast du gedacht, dass ich vier, fünf Jahre lang mit dir bin und es mir reicht, dass ich ab und zu mal was bei Mäcces ausgegeben bekomme? Hast du gedacht, dass es reicht, um eine Familie zu gründen? [...] Einen Bruder lässt man nicht liegen."
Weiterhin wollte Maestro mit seinem ersten Video nicht sagen, dass Mois ihm "so und so viel Geld schuldet". Es sei ihm nur darum gegangen, dass Maestro Mois so geliebt habe, dass er alles gemacht habe, ohne einen Anteil der Einnahmen zu kassieren. Selbst "1 Prozent" hätte Maestro dankend angenommen. Weiter sei das Vorschuss-Argument von Mois keine finanzielle Entschädigung für Maestro gewesen, da man Vorschüsse ja aus den Einnahmen seiner Musik wieder zurückzahlen muss.
Zum Schluss sagt Maestro, dass er die Entschuldigung von Mois nicht annehmen kann. Dennoch wollte er weder Mois Karriere zerstören, noch plane er, ihm in Zukunft noch in irgendeiner Weise zu schaden. Beide Parteien äußern, dass sie nach den Videos nicht weiter auf das Thema eingehen wollen.
Hier könnt ihr euch Maestros ganzes Statement anschauen:
Einige andere Leute aus dem damaligen Keller GmbH-Umfeld haben sich auch zu dem Streit zwischen Mois und Maestro geäußert. Manuellsen hat sich auf die Seite von Maestro gestellt und ihm gesagt, dass er "immer hinter ihm" stehe. Auch Rouslan, der ehemalige Video-Produzent des Kellers, hat sich in einem eigenen Video-Statement zu der Situation geäußert und Maestro Zuspruch gegeben.
