Mexikanisches Drogenkartell verklagt Diddy

Diddy sieht sich aktuell mit einigen Anschuldigungen konfrontiert: Im Raum stehen unter anderem Anklagen aufgrund von Menschenhandel sowie körperlichem und sexuellem Missbrauch. Jetzt wurde eine neue Klage gegen den "Bad Boy Entertainment"-Chef eingereicht – von einem mexikanischen Drogenkartell.

666.000 US-Dollar Schadensersatz: Sinaloa-Drogenkartell erhebt Klage gegen Diddy

Berichten des amerikanischen Nachrichtenportals NewsNation zufolge soll ein Mitglied des mexikanischen Drogenkartells Sinaloa eine Klage gegen Diddy eingereicht haben. Wie t-online berichtet, soll das Kartell Drogenhandel, Menschenhandel und Geldwäsche betreiben. Der Kläger Alfredo P. Gonzales ist Mitglied des Kartells und aktuell in Colorado inhaftiert. Er wirft Diddy vor, sein illegales Drogengeschäft durch Verleumdung zerstört zu haben. Genauer sollen der US-Rapper und auch seine Geschäftspartner Rufschädigung betrieben haben, was bei Gonzales zum Verlust einiger Kontakte in der New Yorker Drogenszene geführt habe. Aufgrund dessen fordert er 666.000 US-Dollar Schadensersatz von Diddy.

Darüber hinaus erklärt das Mitglied des Drogenkartells, warum sich der Rapper so verhalten habe: Angeblich sollte das Kartell Minderjährige für Partys an Diddy vermitteln, aber weigerte sich, dies zu tun. Als Reaktion darauf sei dem Sinaloa-Kartell gedroht worden, dass der "Bad Boy Entertainment"-Chef ihnen das Leben mithilfe seiner Kontakte "zur Hölle" machen werde.

Allerdings wurde die Klage von Alfredo P. Gonzales bereits vor rund einer Woche von der obersten US-Bezirksrichterin Laura Swain abgewiesen. Grund dafür war vornehmlich, dass das Mitglied des Drogenkartells keine Befugnis zur Klage habe. Schließlich entstanden die angeblichen Schäden bei illegalen und somit nicht um gesetzlich geschützte Aktivitäten. Zudem stufte das Gericht die Anschuldigungen als "weder rechtlich noch faktisch begründet" ein.

Diddy selbst hat sich bisher nicht zu der Klage geäußert. Allerdings hat 50 Cent es sich nicht nehmen lassen, seine Meinung zu der recht absurden Angelegenheit zu teilen. Bei Instagram postete Fifty den Artikel von NewsNation und kommentierte das Ganze mit den Worten: "Okay, damit habe ich jetzt alles gesehen. Was ist denn hier bloß los?".

Allgemein teilte 50 Cent bei Themen rund um Diddy häufig seine Sicht auf die Ereignisse. Er produzierte sogar eine Doku über den "Bad Boy Entertainment"-Chef – diese wurde von Netflix gekauft:

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