Mehrere Verletzte: Schlägerei & Reizgas-Ausbruch bei Samra-Konzert
Samra

Beim gestrigen Gratiskonzert von Samra in den Berliner Gropius Passagen sind gestern mehrere Menschen verletzt worden. Das berichten unter anderem die BILD, der Tagesspiegel und das Zeit-Magazin.

Schlägerei & Pfefferspray: 13 Verletzte bei Samra-Konzert

Während des danach abgebrochenen Auftritts kam es laut Berichten der Polizei zu einem Handgemenge, dem Sprühen von Pfefferspray und einer anschließenden Panik. Über 50 Einsatzkräfte sind vor Ort erschienen. Laut Angaben der Berliner Feuerwehr wurden insgesamt 13 Konzertbesucher*innen verletzt. Drei von ihnen seien mit schweren Knochenbrüchen ins Krankenhaus gebracht worden. Mittlerweile ermittelt die Polizei wegen des Verdachts auf gefährliche Körperverletzung. 

Zu den Hintergründen: Samra hatte sein Gratiskonzert mit Special Guests wie Kolja Goldstein, NGEE und Caney030 plus einer anschließenden Autogrammstunde vor einigen Wochen angekündigt. 700 Fans seien laut Feuerwehrangaben erwartet gewesen, jedoch sollen stattdessen rund 2000 bis 3000 Besucher*innen erschienen sein – viel mehr, als die Gropius Passagen stemmen konnten. Die Polizei schätzte die Anzahl der Menschen jedoch nur auf 1000. Wie man Videos der Menge in den sozialen Medien entnehmen kann, wurden Fans in der vorderen Reihe von der schieren Menge an Menschen gegen die Absperrung gedrückt.

Hier könnt ihr euch ein Bild von der Situation vor Ort machen:

In den Kommentaren des Videos machen einige Fans die angeblich schlechte Arbeit der engagierten Sicherheitsfirma für den Vorfall verantwortlich. Was die Schlägerei und anschließende Pfefferspray-Attacke wirklich ausgelöst hat, wird nun von der Polizei ermittelt. 

"Abartig, dreckige Aktion": Samra äußert sich zum Vorfall auf Gratiskonzert

Samra selbst hat sich im Anschluss an das Konzert zu den Vorfällen zu Wort gemeldet. In einem kurzen Statement in seiner Instagram-Story äußert der Cataleya Edition-Gründer erstmal seine Dankbarkeit an alle Fans, die zu dem Event erschienen sind. Man hätte eigentlich "so viel Spaß" gehabt. Was genau in der Menge passiert sei, habe er erst in einem Anruf nach dem Konzert erfahren:

"So was find ich sehr, sehr schade. Abartig, dreckige Aktion. Ich hoffe, dass niemand irgendwie verletzt wurde. Vielen, vielen Dank an die Feuerwehr und auch an die Polizei, die vor Ort waren."

Das ist schon der zweite Pfefferspray-Vorfall auf einem Hiphop-Konzert in diesem Jahr. Auf einem ebenfalls in Berlin stattgefundenen Konzert des US-Rappers JPEGMAFIA musste im Januar wegen eines Reizgas-Austritts und mehrerer Verletzten ebenfalls abgebrochen werden: 

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