Meek Mill will offenbar auf dem Streaming-Markt mitmischen und eine eigene Plattform entwickeln lassen. Dafür sucht er aktuell die Unterstützung von den IT-Expert*innen aus dem Silicon Valley. Nicht nur der Rapstar aus Philly, sondern auch weitere Hochkaräter aus der US-Szene sollen bei seinem Projekt an Bord sein.
Meek Mill, 21 Savage, Lil Baby & Lil Durk suchen Entwickler*innen
In einer Reihe von Tweets klärte Meek Mill über sein Vorhaben auf. Demnach sei Geld vorhanden, um eine "eigene Musik-Plattform" hochzuziehen. Eine Plattform, bei der letztendlich mehr bei den Künstler*innen hängen bleiben soll. Lil Durk, der kürzlich sein Album "The Voice" releaste, und Trap-Superstar Lil Baby hätten sich laut Meek diesen Plänen bereits angeschlossen.
Auch 21 Savage sei von dieser Geschäftsidee angetan. Den gründungswilligen Rappern müssten nun Optionen aufgezeigt werden – am besten von den "Top-Entwickler*innen" aus dem Silicon Valley. Wenn es nach Meek Mill geht, rollt das Projekt 2021 an.
Me lil baby Durkio tryna get somebody in Silicon Valley to build us our own music platform we can be majority owner in! We will pay!! We need top Silicon Valley steppers please!
— Meek Mill (@MeekMill) December 26, 2020
21 gone link in too we need some app options we looking for the best platform builders!!!! Tryna get started 2021
— Meek Mill (@MeekMill) December 26, 2020
Was Meek genau vorschwebt, wird vorerst nicht deutlich. Nur so viel: Er wolle mit den großen Firmen connecten und peile damit ein Milliarden-Business an. Seine Plattform werde außerdem anders als Spotify, Apple Music und Co. sein.
We not even trying to build the same thing as Spotify ...tidal ... apple we wanna build a platform/tool and connect it with those big big companies and eat and build up some billion dollar shit! If you a big rapper that sale a lot snd got a lot of influence rap in for %
— Meek Mill (@MeekMill) December 26, 2020
Mit der Mission Artists möglichst angemessen für ihre Musik zu bezahlen, ist einst auch Jay-Zs Streamingdienst TIDAL angetreten. Dort erhalten Künstler*innen pro Stream eine vergleichsweise hohe Vergütung. Der in Deutschland nicht so präsente Anbieter Napster führt das Ranking der Ausschüttung pro Stream jedoch an.
Dass bei den Artists im Angesicht immenser Streamingzahlen überschaubar viel Geld aufs Konto wandert, hatte zuletzt Mariah Carey kritisiert. Einerseits freute sie sich über einen Streaming-Rekord ihres Weihnachtsevergreens "All I Want For Christmas". Andererseits lässt sie es sich nicht nehmen, auf die ihrer Ansicht nach geringfügigen Einnahmen hinzuweisen, die sie dabei erzielt.
WOW I know people think I'm making "coin" (lil' secret: artists make very little from streams) but the real reason I'm sitting here in astonishment & gratitude is seeing the joy this little song I wrote brings to people. THANK YOU & MERRY CHRISTMAS!!! https://t.co/jlhrtiN0h1
— Mariah Carey (@MariahCarey) December 25, 2020