Massiv weint beim Gedanken an seinen Durchbruch

Auf seinem neuen YouTube-Channel "Passion Way" interviewt Ex-Kollegah-Manager Akay Rapper zu ihrem Karriereweg. Den Anfang macht hier Rapper und Schauspieler Massiv. Und seine Lebensgeschichte scheint für ihn so emotional zu sein, dass der "4 Blocks"-Star beim Erzählen seiner Anfänge mit "Ghettolied" glatt anfängt zu weinen.

Unglaubliche Geschichte: "Ghettolied" wird über MSN weitergeschickt 

Im Gespräch mit Akay erklärt Massiv (jetzt auf Apple Music streamen) ausführlich, welche Zufälle, aber auch welche Entscheidungen ihm schlussendlich zum Durchbruch mit seinem Track "Ghettolied" verholfen haben. So habe ein Freund den bis dato namenlosen Track per MSN-Messenger weiterverschickt. Als Massiv kurze Zeit später zurück nach Berlin kam, hätten zwei Mädels den Song über Handylautsprecher in der U-Bahn auf Repeat gehabt und er habe es nicht fassen können. Kurz darauf seiner Station angekommen, hätten dann auch noch Jungs "beim Buffen" vor einem Dönerladen seinen Track gepumpt – ohne zu wissen, von wem dieser stammte:

"Am Dönerladen, da sitzen so 15 Jungs, die buffen, hören die Mukke. Ich schwöre, ich bin Richtung Brunnenstraße gelaufen und hab' geweint, Bruder. Ist das jetzt gut oder schlecht, dass der Song rauskam, ohne dass die mich kennen?"

"All in": Drehtag zu "Ghettolied" wird entscheidend für Massivs Karriere

Auf diesen Tag hin, habe Massiv seine Sneakersammlung verkauft, um Geld für einen Videodreh zu "Ghettolied", wie der Track treffend von seinen Hörern auf MSN benannt wurde, zusammenzukriegen. Und auch die Story vom Videodreh klingt nicht weniger unglaublich, als die Entdeckung seines Songs über einen Messenger-Dienst:

"Jetzt kommt die Geschichte meines Lebens: Mit Schlappen, null Cent und mit kurzer, zerrissener Hose bin ich überall in Berlin rumgelaufen und hab Aufkleber aufgeklebt, wo draufsteht 'Massiv kommt' und ein Schattenbild von mir. […] 'Leopoldplatz, das und das Datum. Videodreh zu Ghettolied'. An dem Tag, ich gehe da hin und weiß nicht was mich erwartet, aber da steckt jetzt mein ganzes Geld drin und ich muss ‚all in‘ gehen. Ich hatte echt Angst, dass keiner kommt oder so. Auf einmal, ich guck da rüber [zum Leopoldplatz, Anm. d. Red] und sehe 1500 Menschen. Die wissen gar nicht, wie ich aussehe, die kennen nur diesen Song, Bruder. Vallah, die kennen nur diese Aufkleber. Und jetzt kommt’s: Ich laufe da rüber und die Leute wissen ja gar nicht, wer ich bin. Und ich stehe zwischen all diesen Menschen und weine alleine vor mich hin. Und ich weine, weil ich denke ‚wenn du etwas schaffen willst, dann musst du es einfach machen."

Wohl auch bei dem Gedanken an die Emotionen von damals, fängt Massiv daraufhin an im Interview zu weinen. Denn seit "Ghettolied" ging es für ihn mehr als steil bergauf. Mittlerweile kann er nämlich nicht nur Erfolge als Rapper sein eigen nennen, sondern auch als Schauspieler, Labelboss, Besitzer einer Shishatabakmarke und eines Dönerladens in Offenbach. Die Dankbarkeit dafür steht ihm im Interview mit Akay jedenfalls ins Gesicht geschrieben.

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