"Das ist schon mit die größte Leistung in der Geschichte des deutschen Rap", sagt Marteria über Kollegahs heutigen Erfolg. Warum er das so sieht, erläutert Marteria im Selfmade Records-Buch.

Als Kollegah sein erstes Zuhältertape releaste, habe Marteria es sofort "auf dem Schirm" gehabt und das Album als "krass gerappt" empfunden. Von der Presse sei Kolle nicht sonderlich gefeiert worden. "Außerdem gab es diese elendige Diskussion darüber, dass er doch kein Zuhälter sei", so Marteria.

Er sei zwar nie der krasseste Kollegah-Fan gewesen, da er generell ganz anderen Rap höre. Doch in Sachen Technik und Humor biete Kollegah ganz großes Kino: "Auch, weil er immer hatte, was den Gangster- und Straßenrappern gefehlt hat: Witz und Selbstironie. Es ist krass zu sehen, wie er aus seiner Kunstfigur viel mehr als nur einen Musik-Act gemacht hat. Vor allem ist auch krass zu sehen, was das für eine Entwicklung genommen hat."

Marteria vermutet, dass viele nicht davon ausgegangen seien, dass Kollegah sich so durchsetzen werde. Das sei eben jene große Leistung der Deutschrap-Geschichte.

Mehr Hintergrundstories gibt es im Jubiläumsbuch von Selfmade zu lesen:

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