Mangelnder Erfolg? Warum Ali Bumaye seine Rap-Karriere gelassen nimmt

Pünktlich zu Ali Bumayes 40. Geburtstag ist er zusammen mit  Massiv bei Ghazi47 im Stream zu Gast. Dabei geht es nicht nur um Geburtstagswünsche: Im Laufe des Talks kommen sie auf Ali Bumayes Rap-Karriere und seine Zeit bei EGJ zu sprechen, wobei es konkret darum geht, dass er weniger bekannt sei als seine Kollegen von damals. Ali resümiert: "Mein Traum war es nie, Rapper zu werden."

EGJ: Ali Bumaye reflektiert seinen eigenen Erfolg

Eigentlich geht es gerade um Massivs Karriere, als Ghazi47 Ali Bumaye die Frage stellt, ob der wie Massiv damals für Rap "alles aufgegeben" hätte. Für seine Antwort muss Ali nicht lange nachdenken: "Nein."

Nach dem EGJ-Ende seien die meisten seiner Label-Kollegen erfolgreicher gewesen als er, so Ali. Für ihn wäre das damals wie heute nicht weiter schlimm: "Was das musikalische angeht, waren ja alle [EGJ-Künstler] ziemlich erfolgreich danach, außer ich." Er erinnert sich daran, dass Leute wie Shindy oder Samra sehr hart an ihrem Traum gearbeitet und dafür auch einiges in Kauf genommen hätten. Alis Traum sei das aber nicht gewesen.

Vielmehr sei er in "diese Rap-Sache" reingerutscht – und hätte anders als seine Kollegen nicht so viel gehustlet. Deshalb sei er auch nicht neidisch auf andere. An Musik arbeitet er einfach, weil es Spaß macht, so der 40-Jährige. Nicht, um ein konkretes Ziel zu erreichen.

Ghazi will dann noch von ihm wissen: "Wärst du Rapper geworden, wenn du nicht dieses Umfeld gehabt hättest?" Auch das beantwortet Ali Bumaye mit "Nein." Er hängt dann noch direkt hinten dran, dass er "ohne Arafat niemals Rapper geworden" wäre. Für alle, die es nicht wissen: Ali und Arafat Abou-Chaker sind Cousins.

Den Stream-Highlight zum Talk könnt ihr euch hier ansehen:

Ali Bumaye: Humble trotz Platin-Single

Wer Ali schon länger verfolgt, weiß, dass dieser mit "Sex Ohne Grund" einen Platin-Hit hat. Für diesen Erfolg mache er allerdings vor allem Shindy verantwortlich. Nach eigener Aussage ist er sich darüber im Klaren, dass der immense Hype der 2016 erschienenen Single ohne den Bietigheim-Bissinger nicht gewesen wäre. Gleichzeitig sei er trotzdem stolz drauf. Wenn er nur "10 %" zum Erfolg der Single beigetragen hätte – auch seine Arbeit sei in die Platin-Platte geflossen.

Diese Arbeit hat sich übrigens wortwörtlich ausgezahlt. In einem Talk mit Ssynic enthüllte Ali vor einer Weile, auch heute noch finanziell vom Erfolg der Single zu profitieren:

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