Nachdem Fler sich in den vergangenen Tagen immer wieder über die Zusammenarbeit mit der Energydrink-Marke Effect ausgelassen hatte, meldet sich jetzt deren Gründer Andreas W. Herb. Bei YouTube hat er unter dem Titel "Das Märchen vom Flerchen" die Historie der beiden aufgearbeitet – vorgetragen als Weihnachtsgeschichte.
Effect-Gründer Andreas Herb erzählt "Weihnachtsgeschichte" über Fler
Dem Weihnachtsmärchen zufolge soll sich Fler zuerst bei Andreas Herb mit der Idee gemeldet haben, womöglich gemeinsam ein Haarpflegeprodukt auf den Markt zu bringen. Herb sei der Idee ersteinmal nicht abgeneigt gewesen. Um die Story zu untermauern, werden immer wieder angebliche Chatnachrichten eingeblendet.
Nach dem Austausch einiger Komplimente habe sich das Gesrpäch dann von Haar-Kosmetik in Richtung einer Effect-Einbindung in einem Musikvideo bewegt. Fler soll am Telefon versprochen haben, "Effect besser und authentischer [einzubinden] als Bushido". Effect hatte im letzten Jahr ein Placement im Video zum Capital Bra-Disstrack "Dark Knight", das von Andreas Herb einst im Interview mit TV Strassensound als Positivbeispiel für eine Zusammenarbeit angeführt wurde. Dementsprechend offen habe er sich daher für eine Kooperation mit Fler gezeigt.
Dessen Endprodukt - das Musikvideo zu "Nie wie sie" - sei für ihn dann jedoch nur wenig zufriedenstellend gewesen. Die Aufrufe und Reaktionen hätten sich zwar sehen lassen können, allerdings trinken Fler und Saad in dem Video selbst kein Effect. Die Dosen stehen nur im Hintergrund und lediglich eine Statistin genehmigt sich einen Schluck. Eigentlich wäre etwas anderes abgesprochen gewesen, so Herb.
Zu einer Auseinandersetzung sei es jedoch erst in der Woche darauf gekommen. Am Montag nach der Videoveröffentlichung habe Fler gefragt, ob das Geld für das Placement bereits überwiesen wurde. Dem Effect-Gründer zufolge dauere das allerdings in seiner Firma 20 bis 30 Tage. Das habe er Fler auch kommuniziert, ihm gleichzeitig aber gesagt, er wolle sich um eine schnellere Abwicklung kümmern.
"Andreas hatte Mitgefühl, denn Weihnachten stand vor der Tür und das kleine Flerchen hatte sicherlich noch nicht das Geld für alle Geschenke."
Fler hingegen soll damit gar nicht einverstanden gewesen sein und sich per Sprachnachricht über das Zahlungsziel aufgeregt haben. Gleichzeitig, so behauptet es Andreas Herb, soll Fler eine Frau aus dem Effect-Marketing-Team angerufen und sie am Telefon beleidigt haben. Daraufhin will Herb gegenüber Fler angekündigt haben, dass sie zukünftig nicht mehr zusammenarbeiten würden. Das Geld sei noch am selben Tag überwiesen worden.
Laut Titel soll es sich bei dem YouTube-Video übrigens nur um "Teil 1" handeln, es bleibt also abzuwarten, wie sich das Ganze entwickelt. Für das Videoplacement haben Fler und Saad der Story zufolge übrigens 23.800 Euro erhalten.
Fler bemängelt den Ton des Effect-Teams
Fler hatte seinem Ärger über die Kooperation zuletzt in einem Twitch-Stream Luft gemacht. Ihm zufolge soll der Ton der Effect-Mitarbeiter äußerst herablassend gewesen sein. Man habe ihn herumkommandieren wollen, so Fler. Deshalb hatte er im Stream Effect als "Müll" und "Dreck" bezeichnet und seinen Followern von einem Kauf abgeraten. Über eine spätete Zahlung hingegen war sich öffentlich nicht beklagt worden.
Eine Kooperation mit Nicone scheint nach dieser Weihnachtsgeschichte eher unwahrscheinlich – trotz Engagement von Farid Bang: