Luciano & Edeka dissen Rap-Werbung... mit Rap-Werbung

Hiphop in der Werbung – bisher nicht zwingend eine Erfolgsgeschichte. Oftmals verdienen die Versuche, sich an eine junge Zielgruppe heranzupirschen, das Prädikat "Cringe". Edeka hat sich für eine neue Ausbildungskampagne nun Luciano gesichert und geht die Sache um einiges smarter an. Der Spot kommentiert quasi das Treiben der Konkurrenz. Aber auch die eigene Firmengeschichte in Bezug auf unfreiwillig komische Werberapsongs gerät ins Visier.

Luciano: "Das ist mir wirklich viel zu krank"

Edeka möchte mit der Luciano-Kollabo auf Ausbildungsplätze und Karrierechancen aufmerksam machen. Dafür hat die Berliner Werbeagentur DOJO zusammen mit A Million Entertainment einen gewissen Hiphop Sven ins Leben gerufen. Dieser probiert, seine Werbevision an Edeka zu verkaufen. Er setzt dabei auf einen Dauerbrenner: eine Kombination aus Rapstar (Luciano) und allerlei Hiphop-Klischees. Luciano erzählt in dem Spot rückblickend, wie er die Story um Hiphop Sven so wahrgenommen hat.

Auch Kollege Niko Hüls von der Backspin taucht in dem Video auf und ordnet die kuriosen Machenschaften des Hiphop Sven ein. Der Spot nimmt unter anderem den Trend zur hauseigenen Streetwear-Kollektion aufs Korn, dem immer mehr Supermarktketten folgen. Edeka selbst kann sich ebenfalls von dem einen oder anderen Fehltritt nicht freisprechen. Der Track "Geh' deinen Weg" gehört zur History des Unternehmens.

Letztendlich ist man sich darüber einig, dass Hiphop es nicht verdient hat, von der Werbung in plumpen Klischees dargestellt zu werden. Auch wenn diese natürlich auch in diesem ironischen Clip den größten Platz einnehmen. Dem nächsten Supermarkt gelingt es vielleicht, sie zu überwinden.

Ob es Lucianos kürzlich angekündigte Cornflakes im Edeka geben wird, geht aus dem Clip nicht hervor.

Luciano will eigene Cornflakes auf den Markt bringen

Das Frühstück gilt als wichtigste Mahlzeit des Tages. Luciano sieht da Potenzial für einen weiteren Player auf dem Feld der Cornflakes. Wie er via Instagram bekanntgibt, arbeitet er aktuell nicht nur an neuer Musik, sondern ebenso an seinen eigenen Frühstücks-Cerealien. Er hat offenbar einen Mangel an Drip in deutschen Supermärkten ausgemacht.

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