Mike Shinoda und Joe Hahn waren im "Drink Champs"-Podcast zu Gast. Die beiden gehören zu den Gründungsmitgliedern von Linkin Park, ersterer ist für die Rap-Parts in diversen Songs der Band zuständig. Mehr als naheliegend, dass DJ EFN von ihm eine Top 5 einfordert: Mit welchen Rappern möchte er unbedingt noch zusammenarbeiten?
Linkin Park & Rap-Features: Mike Shinoda nennt einige Namen
Auf die Frage liefert Shinoda eine bunt gemischte Antwort. Als Hiphop-Enthusiast der alten Schule fallen ihm insbesondere zwei Rap-Gruppen aus New York ein: die (seit 2012 aufgelösten) Beastie Boys und der Wu-Tang Clan. Das heißt aber nicht, dass er nicht offen für Kollaborationen mit jüngeren Künstlern wäre. Kendrick Lamar und Tyler, the Creator werden von ihm ebenfalls genannt. Die Top 5 wird von André 3000 komplettiert.
Shinoda erzählt, dass er erst kürzlich Musik im Shuffle-Modus gehört habe, als plötzlich ein Song des Outkast-Mitglieds lief, den er besonders gefühlt habe. Dieser entstammt nicht etwa André 3000s jüngsten Ausflügen in die Welten der Querflöten- und Klavier-Klänge, sondern ist eine Zusammenarbeit mit Rick Ross. "Sixteen" heißt der Track, der ihn nochmals daran erinnerte: "[André] ist unglaublich".
Wenig später fällt ihm auf, dass sich keine einzige Frau in seiner Liste befindet. Das ändert Shinoda schnell, indem er einige Namen hinterher schiebt. Als erstes kommt ihm Lauryn Hill für eine mögliche Zusammenarbeit in den Sinn, dicht gefolgt von Rah Digga, die sich in den 90ern als Teil von Busta Rhymes Flipmode Squad einen Namen gemacht hat. Queen Latifah bekommt auch einen würdigenden Shoutout – als Shinoda selbst noch sehr jung war, war sie für ihn ein wahres Vorbild. Nicht zu vergessen: Doechii. Das Linkin Park-Mitglied ärgert sich, in seiner Auflistung nicht früher auf sie gekommen zu sein.
In der Vergangenheit ist die Nu Metal-Band bereits durch einige Überschneidungen mit der Hiphop-Welt aufgefallen. Insbesondere natürlich durch "Collision Course", das Mashup-Album mit Jay-Z. Linkin Park war zudem als Feature auf "We Made It" von Busta Rhymes zu hören und hat sich für den eigenen Track "Good Goodbye" musikalische Verstärkung von Pusha T und Stormzy eingeholt.
Die vollständige "Drink Champs"-Episode kannst du dir hier anschauen. Ab 01:20:55 geht es um Shinodas Wunsch-Features.
Mike Shinoda und Joe Hahn sprechen im Laufe der Folge auch über Emily Armstrong. Im September letzten Jahres ist sie als neue Frontfrau in die Band gekommen und hat damit den Platz von Chester Bennington eingenommen, der sich 2017 das Leben genommen hat.