Wegen "Satans-Schuh": Nike verklagt Lil Nas X

Lil Nas X hat sich nach dem Release seines Musikvideos zu "Montero (Call Me By Your Name)" und dem Drop des passenden Schuhs nicht nur die christliche Gemeinde in Amerika zum Feind gemacht. Auch der Streetwear-Gigant Nike positioniert sich nun gegen den Sneaker – und das direkt über rechtliche Schritte. Nachdem das Unternehmen gestern klarstellte, dass sie nicht mit dem kontroversen Schuh zu tun hätten, verklagen sie Lil Nas X und die Streetwear Marke MSCHF jetzt wegen Markenrechtsverletzung.

Nike verklagt Lil Nas X wegen "Satans-Schuh" mit Menschenblut

Nike erklärte in der Klageschrift laut NBC, dass es ihnen darum ginge, die Kontrolle über die eigene Marke aufrechtzuerhalten. Dass Streetwear-Marken und Designer Produkte anderer Hersteller customizen und verkaufen, ist kein Novum. Das für den "Satans-Schuh" verantwortliche Label MSCHF beispielsweise hat in Vergangenheit auch problemlos andere - nicht unbestrittene - Nike-Modelle droppen können.

Bei den MSCHF x Lil Nas X "Satan Shoes" gebe es allerdings erhebliche Verwechselungen und Vermischungen im Markt. Beweis dafür seien die Nike-Boykott-Aufrufe und die irrige Annahme bei Konsumenten, dass Nike den Schuh mit Menschenblut offiziell erlaubt oder gar unterstützt hätte.

Was der ehemalige NBA-Spieler Nick Young und diverse andere gläubige Menschen über den Schuh denken, könnt ihr hier nachlesen:

Lil Nas X droppt "Satans-Schuh" mit Menschenblut

Lil Nas X tanzt im Video zu " Montero (Call Me By Your Name)" bereits mit dem Teufel. Im Zuge des Releases droppt der US-Rapper nun noch eine besonders teuflische Sneaker-Kollabo. Zusammen mit dem New Yorker Label MSCHF hat der " Old Town Road"-Rapper 666 Paar des Air Max 97 eine dämonische Generalüberholung verpasst - offenbar inklusive Menschenblut.

Nike-Klage: Lil Nas X reagiert mit Humor 

Lil Nas X hat natürlich prompt auf die Klage reagiert und nimmt Nikes Reaktion - so wie jede negative Antwort auf sein jüngstes Projekts - mit Humor.

Außerdem entschuldigt er sich scherzhaft in einem Tweet aufgrund der regen Kritik aus religiösen Gemeinden bei Gott.