"Lag mir auf dem Herzen": Warum Farid Bang sich öffentlich bei Sido entschuldigt hat
Farid Bang & Sido

Farid Bang und Sido verband über lange Jahre hauptsächlich ein Beef, der teilweise auf Albumlänge ausgetragen wurde. Beim Red Bull Soundclash 2022 wurde das Ganze dann mit einer öffentlichen Entschuldigung von Farid offiziell zu Grabe getragen. In einem neuen Video der Supplements-Marke Zec+ erklärt der Banger jetzt, was ihn zu diesem Schritt bewegt hat.

Farid Bang erklärt seine Entschuldigung an Sido

Als wär' wieder 2013: Unter dem Motto "Zec+ ist wieder Zec+" hat Gründer Matthias Clemens erneut Farid Bang als Testimonial für seine Marke gewinnen können. Deutschrap-Fans im gehobeneren Alter dürften sich erinnern, wie das Banger Musik-Oberhaupt zu Beginn der 2010er-Jahre einen nicht unerheblichen Anteil am Hype der Marke hatte. Jetzt ist Farid zurück und hat sich für den YouTube-Kanal von Zec+ einer Fragerunde gestellt. Im Zuge dessen geht es auch um die Versöhnung mit Sido.

Wer sich nicht mehr erinnert, Farid Bang hatte 2022 beim Soundclash an der Seite von badmómzjay gerappt:

"Und ich will mich noch entschuldigen bei S-I-D-O/ Es tut mir leid, ich war damals zu frech/ Aber eigentlich bist du King, so wie Savas und Ek."

Ein ausführliches, klärendes Gespräch habe es im Nachgang zum Soundclash allerdings nicht gegeben, wie Farid jetzt verrät. Das sei für ihn aber auch in Ordnung. Er habe sich mit dem Move keinen Feature-Part oder Ähnliches klären wollen. Viel mehr habe ihm die Entschuldigung an Sido eigentlich schon seit Jahren auf dem "Herzen gelegen".

"Warum habe ich das gemacht? Weil der Sido hat sich damals bei der 2018-Debatte mit dem Echo als erster Mensch bei Twitter für uns starkgemacht. Und man muss ehrlich sein, auf dem Album waren wir alles andere als charmant gegenüber ihm."

Dass Sido sich trotz des Beefs in so einer Zeit an die Seite seiner Rap-Kollegen gestellt hat, sei für Farid der Beweis gewesen, dass Siggi "ein großes Herz hat und ein cooler Typ" ist. Darum wollte sich der Banger beim Soundclash dann revanchieren.

Sido verurteilt Campinos Rede beim Echo 2018

Sido reagierte im April 2018 quasi umgehend bei Twitter, nachdem der Tote Hosen-Frontmann live beim Echo die Nominierung von Farid und Kollegah als "Schlag ins Gesicht" für "alle Überlebenden des Holocaust" bezeichnet hatte, und verurteilte das Ganze als "Opfermove von Campino".

Trotz der Rückendeckung war der Echo-Skandal und die darauffolgende Zeit nicht einfach für das "JBG"-Duo, wie Kollegah erst kürzlich in einem Stream mit Rohat rekapitulierte:

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