Lady Bitch Ray macht Krebsdiagnose öffentlich

Lady Bitch Ray ist mit ihrer Krebsdiagnose an die Öffentlichkeit gegangen. Die Künstlerin ist demnach im vergangenen Jahr an Brustkrebs erkrankt. Das hat die promovierte Sprachwissenschaftlerin in einem Interview mit dem Stern mitgeteilt. Auch auf ihrem Instagram-Profil lässt sie die schwierige Zeit Revue passieren.

Brustkrebs: Lady Bitch Ray war "komplett raus"

Die Krebsdiagnose sei für Lady Bitch Ray aus dem Nichts gekommen und "ein Schock" gewesen. Das lässt die Bremerin auf Instagram wissen. Im Gespräch mit dem Stern zählt sie auf, welche Maßnahmen daraufhin ergriffen worden sind:

"Ich wurde operiert, brusterhaltend. Ich brauchte eine Chemo, die Göttin sei Dank gut anschlug, und eine Bestrahlungstherapie. Ich war neun Monate komplett raus."

Lady Bitch Ray dankt ihrem Freundeskreis und ihrer Familie für jegliche Unterstützung in dieser Zeit. Zu ihrem aktuellen Gesundheitszustand schreibt sie auf Social Media: "Nun bin ich in der Nachsorge und muss Medikamente nehmen, aber mir geht's wieder gut, kann ich sagen."

Im Stern schildert sie darüber hinaus ihre Wut über die Erkrankung. So habe sie sich in ihrem Leben bereits zwei schweren Depressionen stellen müssen. "Ey, Schicksal, du hast mich doch schon zweimal auflaufen lassen", seien ihre Gedanken nach der Krebsdiagnose gewesen. Im Herbst soll ein Buch mit dem Titel "Amazonenbrüste" erscheinen, das sich "informativ" und "empowernd" an Betroffene von Brustkrebs wendet. In ihrem Insta-Posting weist Lady Bitch Ray auf die Wichtigkeit von Brustkrebsvorsorge hin. Dazu teilt sie ein Foto-Karussell, das unter anderem die Zeit der Chemotherapie einfängt.

Lady Bitch Ray ist bereits zu Beginn der 2000er mit Sex-positivem Rap aus der Perspektive einer Frau in Erscheinung getreten. Ihre feministische Denkweise gibt es auch im Buch "Bitchism" (2012) zum Nachlesen. Mit "Yalla, Feminismus" kam 2019 noch ein Update auf den Markt.

Die Rapperin hat in den letzten Jahrzehnten in der Wissenschaft Karriere gemacht. Sie führt einen Doktorin-Titel und ist seit einiger Zeit an der Helmut Schmidt-Universität Hamburg in der Rassismus- und Intersektionalitätsforschung tätig.

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