Kritik am Mainstream: Marteria hat genug von "belangloser Musik"

Wenn es um politische Botschaften geht, hat Hiphop dem Maistream-Pop meistens einiges voraus. Zu unser aller Freude machte darauf kürzlich ein Rapper im Interview mit der GEMA aufmerksam. Marteria übte einiges an Kritik und fand klare Worte.

"Im Moment gibt es im Pop-Bereich sehr viel belanglose Musik. Das eckt nicht mehr so richtig an." Gerade jetzt gebe es eigentlich genug Grund, sich in seiner Musik zu politischen Themen zu äußern, so Marteria.

"Es gibt so viel Grund, mal seinen Mund aufzumachen." Er stellt fest: "Das machen im Moment eigentlich nur die Rapper. Wenn ich Radio höre, höre ich da nicht so viel."

Musik müsse einfach politischer werden, zumal vielen Musikern gar nicht bewusst sei, wie viel Macht sie mit ihrer Musik hätten. "Es muss ein bisschen mehr die Fresse aufgemacht werden", zieht Marteria sein Fazit. 

Vielleicht nimmt sich der ein oder andere Sänger die Worte ja zu Herzen. Bis dahin können wir zum Glück jede Menge Hiphop-Tracks hören, die auf aktuelle politische Themen aufmerksam machen:

10 Rap-Songs, die dir dein rechtes Gedankengut zerf*cken

In der aktuellen Flüchlingsdebatte zeigt sich mal wieder, wozu das Internet fähig ist. Klar, Facebook-Kommentare und Likes ersetzen nicht die offene Meinungsäußerung auf den Straßen. Potenzial ist jedoch vorhanden. Leute, die sonst schweigen würden, wenn ihnen etwas missfällt, können Stellung beziehen - positiv wie negativ.

Sieh dir außerdem Marterias Statement an:

GEMA

Klare Worte von Marteria: „Musik muss politischer werden! Musiker wissen gar nicht, was für Macht sie haben." Der heutige Tag der Musik widmet sich auch diesem Thema. Sein Motto: „Willkommen in Deutschland - Musik macht Heimat!" Wie seht ihr das?

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