Kool Savas verteidigt Sido wegen Konflikt mit der Bild

Seit dem Interview bei Ali Bumaye hält Sido sich hartnäckig in den Schlagzeilen. Erst ging es um die Verschwörungsmythen, die leichtfertig im Talk der beiden angerissen wurden, dann musste ein Team der Bild unbedingt einen obendrauf setzen.

Während man leider auch für das Thematisieren der Rothschilds oder angeblich gesteuerter Medien verdeckten Applaus einiger Rapper vermuten muss, zeigt sich die Szene nach dem Bild-Vorfall auch öffentlich solidarisch. Nun hat sich auch Sidos Kollabopartner und Freund Kool Savas zu Wort gemeldet, um Siggi zu verteidigen. 

Kool Savas verteidigt Sido

Essah kritisiert das Team der Bild, das laut Angaben der Springer-Zeitung bei Sido Material für eine "Bild-Dokumentation über Verschwörungstheorien in der Corona-Krise" sammeln wollte. Er sagt, es sei nicht korrekt, "jemandem an seinem privatesten Rückzugsort aufzulauern und über die Hecke zu filmen[,] als ginge es darum[,] einen Mord aufzuklären."

Was genau vor den veröffentlichten Aufnahmen passiert ist und wie lange das Team schon vor Sidos Grundstück herumlungerte, ist im Videomaterial nicht zu sehen – es beginnt mit einem Rapper, der bereits auf 180 ist. Savas' Ausführung klingt, als hätte er von seinem Homie bereits mehr Details erfahren. Außerdem vermutet er, dass Sido seine Kinder, die bis heute bewusst aus der Öffentlichkeit gehalten werden, vor den Kameras schützen wollte. Eine konstruktive Absicht hinter dem Hausbesuch (um mal im Hiphop-Jargon zu bleiben) hält Savas für ähnlich unwahrscheinlich wie du und ich:

"Das war rein Provokation!"

"Höchster Respekt" für andere Arten des Journalismus

Im gleichen Atemzug droppt Savas Props für andere Arten des Journalismus, die nicht ungewollt ins Privatleben von Promis eindringen für Schlagzeilen.

"Ich habe selbst Freunde[,] die Journalisten sind, diese fahren ins Kriegsgebiete und Flüchtlingslager[,] um uns ignoranten Pissern zu zeigen[, dass] es hinter der bunten Fassade eine echte, harte, erbarmungslose und widerliche Welt gibt."

Er sei "zu 100 Prozent für die Pressefreiheit" und schließt seine Botschaft mit einem Appell an ein respektvolles Miteinander – besonders im Kampf gegen Corona.

In seiner wöchentlichen Live-Show hatte Sido gestern bereits selbst Details zur Auseinandersetzung dargelegt:

Schon vor einigen Wochen im Quarantäne Talk mit uns auf Twitch setzte Savas starke Statements zur aktuellen Lage. Dabei kam er auf den Rechtsruck und auch das Thema Verschwörungserzählungen zu sprechen:

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