Kontroverse um Black Eyed Peas Konzert in Malaysia
Die muslimische Bevölkerung in Malaysia darf nun doch das Konzert der Black Eyed Pea s in der Hauptstadt Kuala Lumpur besuchen. Das bestätigten jetzt die Behörden des südostasiatischen Staates, nachdem es in der letzten Woche noch anders geartete Auflagen gegeben hatte. Laut der BBC habe das Kultusministerium des Landes zwar das Verbot aufgehoben, nicht aber die Gründe für ihre Meinungsänderung genannt.  Die Black Eyed Peas spielen am 25. September in Kuala Lumpur im Rahmen des 250. Geburtstags der irischen Brauerei Guinness . Diese feiert mit fünf Konzerten an den unterschiedlichen Stellen auf der Welt den 250. Jahrestag der eigenen, ersten Brauereieröffnung in Dublin. Zum Hintergrund:  In der vergangenen Woche berichteten etliche Medien von einem Verbot der malaysischen Regierung. So hatten die Behörden allen muslimischen Bürgern des Landes den Besuch des Black Eyed Peas Konzert mit den Worten "Muslims cannot attend, Non-Muslims can go and have fun" untersagt. Grund für das Verbot sei die Tatsache gewesen, dass die Veranstaltung von einer Brauerei gesponsort werden würde.  Der Alkoholkonsum ist für Muslime in Malaysia strengstens untersagt.  Und auch von Alkoholherstellern gesponsorte Veranstaltungen sind in Malaysia im Normalfall grundsätzlich verboten. Das Konzert der Black Eyed Peas stelle aus Gründen der Tourismusförderung eine Ausnahme dar, so die Behörden vergangene Woche.   Das Verbot hatte einen Aufschrei der muslimischen Mehrheit in Malaysia zur Folge gehabt. Es ist damit Ausdruck der wachsenden Konflikte zwischen gemäßigten und konservativen Muslimen in Malaysia.  Politische Beobachter zeigten sich besorgt über das Verbot und konstatierten einen weiteren Schritt in der zunehmenden Durchsetzung des islamischen Rechts von Seiten der Behörden.  In Malaysia hatte es in der Vergangenheit schon des häufigeren Probleme mit der Durchführung von Konzerten gegeben. Popstars wie Beyonce , Gwen Stefanie oder Avril Lavigne mussten sich nach Protesten der konservativen Muslime bereit erklären, während ihres Auftrittes Kleidung zu tragen, die nicht zu viel Haut zeigte. 

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