Kollegah schaltet sich in die Diskussion um Farid Bang und Alice Weidel ein

Dass Alice Weidel sich an Farid Bang stört, war seit längerem bekannt. Gestern war bekannt geworden, dass sie eine Textzeile Farids gegen sie juristisch prüfen lässt, woraufhin Farid auf seine eigene Weise reagierte. Nun hat sich "JBG"-Homie Kollegah in die Diskussion eingemischt - in Form von Kommentaren auf Alice Weidels Instagram-Seite. 

Unter einem Foto, das Alice Weidel zum vergangenen Wochenende gepostet hatte und das sie beim Balancieren zeigt, hat sich Kollegah zu Wort gemeldet. In einem ersten Post spielt er darauf an, dass Weidel, die in der Schweiz lebt und in Deutschland arbeitet, bisher deutlich weniger Steuern gezahlt habe als Farid Bang, den sie abschieben möchte. Das ist in Kollegahs Augen ein Widerspruch, den er - in Anspielung auf das Foto - als "Drahtseilakt" bezeichnet. In einem weiteren Kommentar gratuliert Kolle Weidel dann zu ihrer gleichgeschlechtlichen Beziehung und weist daraufhin, dass die multikulturelle und tolerante Hiphop-Community ihr alles Gute wünsche. 

Tatsächlich nutzt Kollegah ebenfalls seine Story, um seine Fans zu mobilisieren, die unter dem Foto auch schon fleißig trollen. Ganz schön skurril, dass eine Partei, die das Trollen im politischen Diskurs immer wieder auf die Spitze treibt, nun in den Fokus der "JBG"-Trollarmee geraten könnte. Kolle mobilisierte seine Fans bereits in seinem wirren Kampf gegen die "Mainstreammedien" - in dem ihm von einigen AfD-ähnliche Rhetorik vorgeworfen wurde. Eben diesen Kampf gegen die angeblichen Systemmedien führt ironischerweise auch Alice Weidel immer wieder. Dass ausgerechnet zwei große Medienkritiker sich nun gegenüberstehen, macht die Sache irgendwie kurios. 

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