Killzone 3 (PS3)
Sergeant Tomas "Sev" Sevchenko kennt sich aus mit den Helghast – hat er doch geholfen Diktator Visari zu stürzen. Nach dem Sturz des Diktators hoffte man noch, man hätte den Weg zum Frieden geebnet, doch weit gefehlt. Nach Visari riss Admiral Orlok die Macht auf Helghan an sich der vom Industriellen Jorhan Stahl, Chef der Rüstungsindustrie, unterstützt wird. Erneut heißt es für die ISA sich der Gefahr zu stellen. Spielerisch hat man sich bei Guerilla Games die Kritik des Vorgängers zu Herzen genommen und das Spieltempo erhöht und den Spielablauf sehr abwechslungsreich gestaltet. Sev und sein Sidekick Rico Valesquez schleppen maixmal drei Waffen mit sich herum, sind aber wahre Sportler, denn rennen können sie ausdauernd. Das Genre neu erfindet Killzone 3 allerdings auch nicht. So gibt es neben den üblichen Graben- und Häuserkämpfen auch Einsätze mit dem Exo-Suit. Abgerundet wird das Ganze noch durch Sniper- und Schleichpassagen. Auch in Railshooter-Fahrzeugabschnitte mit Panzer oder hinter dem MG eines Landungsschiffes fehlen nicht.


In den Kämpfen agieren die Higs, wie die Helghast von den ISA-Truppen genannt werden, immer noch sehr intelligent. Es wird um jeden Meter gekämpft. Wer die größeren Brocken wie z.B. die Higs mit dem oder Flammenwerfer noch aus Teil 2 kennt, wird sich über die neuen Helghast-Trooper freuen. Schneller, besser gepanzert und im Nahkampf mit einer Wolverine-ähnlichen Klinge versehen, machen sie das Überleben auf Helghan nicht leichter. Grafisch gibt es an Killzone 3 aber so was von rein gar nichts auszusetzen. Killzone 3 ist atemberaubend, was die grafische Klasse angeht. Warum hier so geschwärmt wird? Wer diese Frage stellt, hat es noch nicht gespielt. Die Charaktere und deren Gesichter sind so gut modelliert, dasselbe gilt für die Gegner- und Waffenmodelle. Helghan selbst wirkt zwar oft düster, doch spätestens im Eismeer von Helghan will man als Spieler seinen Augen nicht mehr trauen. Überhaupt klotzte kein anderes Killzone derart mit unerschiedlichen Schauplätzen. Rüstungsfabrik, Schrottplatz, Dschungel oder eine im Orbit kreisende Raumstation - grafisch ist Killzone 3 auf der PS3 ungeschlagen.

Ein weiteres Highlight sollte die von den Entwicklern angepriesene Move-Unterstützung sein. Die fällt allerdings relativ ernüchternd aus. Nach kurzer Eingewöhnungsphase geht das Zielen mit dem Move-Controller relativ gut von der Hand. Etwas zu gut, wie wir finden, denn aufgrund der Zielhilfe verteilen wir kritische Treffer am laufenden Band. Hinzu kommt, dass das Nachladen (seitliche Drehung des Controllers) und die Melee-Attacken (Stoß nach vorn) zu umständlich sind.

Bewertung:
6 von 6

Fazit:

Die Grafik ist schlicht und ergreifend die Wucht. Das hat man im entsprechenden Absatz glaube ich rauslesen können. Spielerisch ist Killzone 3 allerdings extrem zu kurz. Die Story ist gelungen, die Rendermovies tun ihr übriges um sie voranzutreiben und die Helghast sind erneut veritable Gegner. Das die Story allerdings nach rund sechs Stunden zu Ende ist, ist schade. Der Multiplayermodus rettet hier zwar noch etwas, aber das ist nicht genug.

Killzone 2 [Review]

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